FU Berlin - Bienen-Koordinationsstelle

Bienen-Koordinationsstelle zur wissenschaftlichen Begleitung der Bienenhaltung, der Bienengesundheit und des Bienenschutzes in Forschung, Lehre und Weiterbildung

Die vom Abgeordnetenhaus in 2018 beschlossene Strategie für Bienen und andere Bestäuber in Berlin zielt auf den Schutz der Wildbienen und der Honig-bienen ab. Bienen sind die wichtigste Bestäubergruppe unter den Insekten. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die Versiegelung natürlicher Böden vor allem im urbanen Raum haben sich die Lebensbedingungen von Insekten so verschlechtert, dass ihre Zahl dramatisch abnimmt. Mit der Bienenstrategie übernimmt die Stadt Berlin die Verantwortung dafür, Lebensräume für die Bienen und andere Bestäuber bereitzustellen und zu erhalten und somit die Artenvielfalt zu schützen. Die fach- und artgerechte Imkerei bedarf einer umfangreichen und fundierten Aus- und Weiterbildung, damit Krankheiten, Seuchenbefall und Räuberei vorgebeugt werden kann. Eine große Rolle spielt dabei die anzeigepflichtige amerikanische Faulbrut (AFB), eine bakterielle Erkrankung der Larven der Honigbiene. Mit der Einrichtung der Bienenkoordinierungsstelle wird das Ziel verfolgt, sowohl die Imkerinnen und Imker als auch die beteiligten Behörden wissenschaftlich zu begleiten und zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit dem Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. wird ein koordiniertes Faulbrutmonitoring aufgebaut.
Die Förderung erfolgt in 2020 bis 2021.