Giovanni Enrico Lo Curto

Geboren in Sizilien, begann ich mit 7 Jahren Klavier zu lernen sowie später Trompete. Am Konservatorium G. Verdi in Mailand habe ich ein Kompositionsstudium abgeschlossen und gleichzeitig Dirigieren studiert.

2010 bin ich wegen eines Stipendienpreises für Komposition an der UdK nach Berlin umgezogen. Dort hatte ich einen Lehrauftrag als Korrepetitor, und seit 2011 unterrichte ich an der Leo-Borchard-Musikschule.

Neben meiner Lehrtätigkeit begleite ich als Pianist Eurythmiekurse und bin als Komponist tätig. Meine Werke wurden auf verschiedenen Festivals und Konzerten in Belgien, Deutschland, Finnland, Italien, Japan und Schweden aufgeführt.

Fünf Fragen an Giovanni Enrico Lo Curto

Üben Sie Tonleitern und Etüden?

Man muss immer an die Grundelemente zurückgehen, einfach als meditative Übung.

Mit welchen Tricks bekommen Sie Ihre eigenen Schülerinnen und Schüler zum Üben und Lernen?

Kein Trick; die Kinder und insbesondere die Jugendlichen haben die Erwartung und benötigen, dass die Lehrer ihnen den Pfad zeigen. Mit Begeisterung kann der Lehrer zeigen, wie man beim Üben Schritt für Schritt auch Spaß finden kann.

Haben Sie Ihrer Lehrerin/Ihrem Lehrer manchmal widersprochen?

Als Kind niemals, als Jugendlicher selten und immer respektvoll.

Warum sollte jeder Schüler in seinem Leben auch einmal klassische Musik spielen?

Sehr wichtig! Die klassische Musik entspricht der harmonischen Gestaltung des Menschen, die konkret erfahren werden kann. Das bedeutet: der perfekte und vollendete Zusammenklang zwischen Melodie, Harmonie und Rhythmus, der in den Formen der klassischen Musik entfaltet wird, sowie in der alten griechischen Skulptur.

Was kann man beim Spiel von Rock-, Pop-, Jazzmusik für Erfahrungen sammeln?

Alle Gattungen sind heutzutage sehr wichtig für die musikalische Ausbildung, aber es wäre sinnvoll, die Musik akustisch und immer live zu erfahren.