Grütters: Berlinale nicht Corona opfern
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die Berlinale bestärkt, an dem Filmfestival im kommenden Jahr in veränderter Form festzuhalten.
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Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU).
«Die Berlinale begeistert seit 70 Jahren hunderttausende Filmenthusiasten in Berlin und weltweit. Deshalb wollen wir sie auch nicht Corona opfern, sondern haben die Chancen ausgelotet, auch 2021 neue Filme zu zeigen und unser großes, begeistertes Publikum zu erreichen», sagte die CDU-Politikerin der dpa in Berlin. In der alternativen Planung der Berlinale sieht Grütters ein «starkes kultur- und filmpolitisches Signal».
Ein Wettbewerb lasse viele Filmschaffende international auf eine Würdigung ihrer Leistung hoffen. Der European Film Market gebe der Filmwirtschaft im Frühling Rückenwind. «Und im Sommer wird das Festivalerlebnis mit Publikum auf großer Leinwand zelebriert», sagte Grütters. «Die Marke Berlinale zeigt also auch in 2021 ihre Strahlkraft.»

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Sie habe der Berlinale zusätzliche finanzielle Unterstützung aus dem Corona-Hilfsprogramm für die Kultur zugesagt, «um sie in schwierigen Zeiten abzusichern». Sie sei sehr zuversichtlich, dass das neue Konzept auch Sponsoren überzeugen werde, sich wieder für die Kultur und bei der Berlinale 2021 zu engagieren, sagte Grütters. Die Berlinale hatte am Freitag angekündigt, das Festival werde im nächsten Jahr nicht wie geplant im Februar stattfinden. Stattdessen soll es im März einen digitalen Branchentreff geben, im Juni ist ein Festival mit Publikum geplant.

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Preisträger und Gäste beim Abschluss der Berlinale 2019. Der goldene Bär ging an den Film «Synonyme».
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Quelle: dpa
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Aktualisierung: Freitag, 18. Dezember 2020 16:19 Uhr
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