Katrin von Lehmann - Leerstelle des Unbekannten/Nichts stimmt mehr, Teil 2

In der Ausstellung Leerstelle des Unbekannten/Nichts stimmt mehr, Teil 2 präsentiert die Zeichnerin Katrin von Lehmann die Ergebnisse einer neuen Versuchsanordnung ihres mehrjährigen gleichnamigen Projekts, die sie vom 13.3. bis zum 11.4. im Studio der Schwartzschen Villa entwickelte.
Ausgangspunkt und Motivation des 2015 begonnenen Projekts war das Ergebnis des Human-Genom-Forschungsprojekts, das den bisherigen Wissensstand zum genetischen Prozess in Frage gestellt hat. Auch Katrin von Lehmanns Projekt zur Erforschung der Zeichnung beruht auf der Suche nach neuen Zusammenhängen.
Im Studio der Schwartzschen Villa wird sie ihre Versuchsanordnung auf den Raum beziehen. Wie wird ihr Regelwerk umzusetzen sein, wenn der Zeichnungsträger nicht der Tisch ist, sondern die physischen Begrenzungen und Wände des Raumes?
Seit 2009 untersucht die Zeichnerin ann vor allem das Themenfeld Kunst und Wissenschaft. Besonders interessiert sie das Experiment und sein innewohnendes Potenzial, die komplexen, chaotisch anmutenden Prozesse in den Lebenswissenschaften zu erklären. Das heißt, dass Unbekanntes und Unerforschtes in einer experimentellen Anordnung sichtbar gemacht werden kann. Nach Recherchen zu Themen wie Wolkenklassifikation, Zellkernteilung, menschliche Vielfalt und genetische Grundlagenforschung entwickelt sie – oft von Interviews mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern angeregt – künstlerische Experimentalanordnungen.

Rahmenprogramm zur Eröffnung am Freitag, 12. April:
  • 18 Uhr: „Linie und Geste. Überlegungen zu Kunst und Anthropologie“
  • Vortrag von Prof. Dr. Sabine Mainberger, Komparatistin
    19.30 Uhr: Katrin von Lehmann im Gespräch mit Martin Pfahler

Schwartzsche Villa, Studio
13.4.-5.5.2019
Mo–So 10–18 Uhr
Infos: 030 90 299 2302, Eintritt frei

Veranstalter:
Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf
Information: 90 299 2212, christine.nippe@kultur-steglitz-zehlendorf.de
www.kultur-steglitz-zehlendorf.de
Abbildung: Arbeitsmaterial, Foto: Bernd Hiepe

Gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa – Ausstellungsfonds für die Kommunalen Galerien der Berliner Bezirke.