Die Partnerstädte von Berlin-Reinickendorf

Der Bezirk Reinickendorf von Berlin unterhält zahlreiche partnerschaftliche Beziehungen zu Städten in der ganzen Welt.

Bild: Spedona

Antony / Frankreich

27. November 1966: Abschluss des Freundschaftsvertrages

Antony, Teil der Unterpräfektur des Départements Hauts-de-Seine, liegt im Südosten von Paris, 8 km von der Porte d’Orléans entfernt und hat fast 62 000 Einwohner.

Die Partnerschaft besteht seit nunmehr über 50 Jahren.

Seit dieser Zeit wurden zahlreiche Begegnungen und Austausche zwischen Reinickendorfer Schulen, z.B. dem Gabriele-von-Bülow Gymnasium, dem Romain-Rolland-Gymnasium, durchgeführt. Ebenso hat der Sport eine wichtige Rolle eingenommen. Bereits 1969 nahmen Sportlerinnen und Sportler aus Antony an einem internationalen Sportaustausch in Reinickendorf teil.

Berühmt ist Antony u.a. für seinen alljährlichen Käse- und Weinmarkt. Die Freundschaft wird auch durch die Aktivitäten des Vereines zur Förderung der deutsch-französischen Partnerschaft durch alljährliche gegenseitige Besuche unterstützt

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Bild: BA Reinickendorf

Greenwich / England

Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde 25.05.1966

Der Royal Borough of Greenwich ist ein Stadtteil im Südosten Londons. Er liegt am Südufer der Themse. Der Stadtteil war früher das Zentrum der britischen Marine, durch seine Sternwarte verläuft der historische Nullmeridian, und die Zeitzone Greenwich Mean Time ist nach ihm benannt (Wikipedia).

Der Royal Borough of Greenwich ist einer von 32 Londoner Bezirken und hat zur Zeit ca. 290.000 Einwohner.

Die ersten Schritte einer Partnerschaft waren Kontakte schon 1961 mit dem damals noch selbständigen Bezirk Woolwich von London.Woolwich wurde 1965 mit Greenwich zum neuen Bezirk Greenwich vereinigt. Anlässlich des 60. Thronjubiläums von Königin Elisabeth II. wurde dem Stadtbezirk am 3. Februar 2012 der Status eines Royal Borough verliehen.

Die ersten Kontakte mit Greenwich wurden durch den ehemaligen Ausbildungsleiter im Rathaus Reinickendorf Klaus Merken mit einem Austausch von jungen Auszubildenden beider Verwaltungen organisiert. Der damalige Bundesaußenminister Willy Brand gratulierte 1966 beiden Gemeinden zu dieser Städtepartnerschaft und brachte zum Ausdruck, dass diese Verbindung zum gegenseitigen Verständnis zwischen den Völkern beitrage und somit dem Frieden diene.

Seitdem haben zahlreiche Begegnungen, vor allem im sportlichen Sektor, aber auch im kulturellen Rahmen stattgefunden. Heute noch sichtbare Ergebnisse dieser Partnerschaft sind in Reinickendorf die Graphothek und die Abenteuerspielplätze, die aus Greenwich übernommen wurden.

Besonders die Greenwichpromenade mit der typischen englische Telefonzelle und dem original-englischen Briefkasten sowie die Kanonen auf dem Wall am Borsigdamm sind der Reinickendorfer Bevölkerung und darüber hinaus als Naherholungsstätte bekannt.

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Bild: BA Reinickendorf

Kiryat Ata / Israel

Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde 15.09.1976
Beginn der Kontakte: 1967/1968

Seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel im Jahr 1965 haben die beiden Länder über 100 Städtepartnerschaften begründet, um den Austausch auf kulturellem, wirtschaftlichen und sportlichen zu unterstützen.

Die Beziehungen zu Kiryat Ata begannen 1967 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Zvi Herer.

Die ersten Teilnehmer waren Sportmannschaften (Fußball und Volleyball) unter der Leitung des Sportbeauftragten der Gemeinde Zvi Zimet.
Auch danach kam es zu weiteren sportlichen Begegnungen wie zum Beispiel die Teilnahme von Kiryat Ata an einem Internationalen Sportleraustausch 1968 in Reinickendorf, an dem auch die anderen Partnerstädte Reinickendorf teilnahmen.

Es folgten zahlreiche Austausche von Jugendgruppen und Begegnungen in Israel und in Reinickendorf, die von der damaligen Bezirksjugendpflegerin Heidi Böhm beispielhaft geplant und ausgeführt wurden.
Am 15. September 1976 wurde schließlich auch durch Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde die offizielle Partnerschaft besiegelt.
Die letzten Jahrzehnte waren geprägt vom Besuch jugendlicher Basketballmannschaften und Gruppen von israelischen Studierenden in Reinickendorf, die entweder in Wettkämpfen oder in Workshops die Gelegenheit hatten, junge Leute aus Berlin kennenzulernen und zu verstehen.

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Bild: Bad Steben

Bad Steben / Bayern

Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde 30.04.1988
Beginn der Kontakte: 1983

Der Markt Bad Steben mit seinen 3387 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand 31.12.2021) gehört zum Landkreis Hof im Regierungsbezirk Oberfranken des Freistattes Bayern, direkt an der Grenze zu Thüringen im Naturpark Frankenwald.

Mit Bad Steben verbindet Reinickendorf eine jahrelange freundschaftliche Verbindung, die mit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde am 30.April 1988 dokumentiert wurde.

1988 wurde aus diesem Anlass der Bad Stebener Bahnhofsvorplatz in „Reinickendorfer Platz“ umbenannt. Im Gegenzug gibt es seit Mai 1998 die „Bad-Steben-Straße direkt am Rathaus Reinickendorf.

Besonders verbunden ist Bad Steben mit der Person von Alexander von Humboldt, der dort 3 Jahre von 1792 bis 1795 wohnte und wirkte.

Diese Partnerschaft hat sich aus einer Freundschaft zwischen dem Ortsverband Wittenau der CDU und der Bad Stebener CSU entwickelt. Dabei haben sich besonders der ehemalige Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf Winfried Pohl und aber auch der ehemalige Bezirksverordneten Dieter Braunsdorf Verdienste erworben.
Die Partnerschaft lebt durch Kontakte im Sport- und Jugendbereich und bei der Feuerwehr.

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