Parallel zu einer europaweit beträchtlichen Anzahl von Geflügelpestausbrüchen wurde nun zum zweiten Mal in diesem Winterhalbjahr in Berlin der Ausbruch der Geflügelpest bei einer Wildgans festgestellt. Diesmal war der Tierkörper am Wannsee aufgefunden worden. Der Nachweis des hoch pathogenen Aviären Influenza Virus vom Subtyp H5N1 wurde am Donnerstag, den 15.02.2024 vom nationalen Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt.
Geflügelhalter*innen in Reinickendorf werden gebeten, ihre Tiere jetzt besonders vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen. Futter, Einstreu und Tränke sollten für Wildvögel unzugänglich sein. Alle Geflügelhaltungen, die noch nicht bei der bezirklichen Veterinäraufsicht registriert sind, müssen umgehend nachgemeldet werden. Ungewöhnlich auftretendes krankes oder totes Geflügel ist dort ebenfalls zu melden.
Der derzeit vornehmlich auftretende Subtyp H5N1 ist in der Vergangenheit in Einzelfällen auch auf den Menschen übertragen worden und hat teils zu Erkrankungen geführt – die Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher jedoch nicht nachgewiesen. Einige Säugetierarten waren ebenfalls betroffen.
Wichtiger Hinweis für alle Bürger*innen: Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund der zuständigen Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden kann. Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst, auch Federn sollten nicht gesammelt werden. Im Unterschied zu Wasser-, Raben- oder Greifvögeln gelten kleinere Singvögel und Tauben als nicht besonders anfällig für den Geflügelpest-Erreger.
Weitere Informationen zur Geflügelpest finden Sie hier:
Informationen des Friedrich-Loeffler-Instituts:
Friedrich-Löffler-Institut
Informationen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Informationen des Robert-Koch-Istituts:
Robert-Koch-Institut