Drucksache - 0326/XX
Begründung:
Die Situation für Berliner Künstlerinnen und Künstler wird immer bedrohlicher. Nach Schätzungen des Atelierbüros im Kulturwerk des bbk berlin gehen jedes Jahr bis zu 300 Ateliers auf dem freien Immobilienmarkt verloren. Von 10.000 bildenden Künstlerinnen und Künstlern haben sich 7.500 in Atelierbüro als ateliersuchend gemeldet. Darunter sind auch viele, die noch ein Atelier auf dem freien Markt haben, jedoch Mieterhöhungen oder Kündigungen fürchten. Daher hat der Atelierbeauftragte das Ziel, binnen fünf Jahren 2.000 neue bezahlbare Ateliers zu schaffen. Ein erster Schritt soll nun gegangen werden. Mit frischem Geld, welches im Berliner Landeshaushalt für die Arbeitsraumförderung aller Sparten der Berliner Kunstszene zur Verfügung stellt, sollen bis Anfang 2017 rund 200-300 neue Ateliers geschaffen werden. „Die Suche hat begonnen. Wir grasen die Stadt nach geeigneten Immobilien ab, um bei privaten Eigentümern Flächen anzumieten“, erläutert Schmidt. Das Berliner Atelierprogramm funktioniert so: Die Gesellschaft für Stadtentwicklung (GSE) mietet größere Atelierflächen an und vermietet diese zu für Künstlerinnen und Künstler bezahlbaren Konditionen unter. Die Differenz wird vom Berliner Senat bezahlt. Die Ausschreibung und Vergabe läuft über das Atelierbüro Kulturwerk im bbk berlin GmbH, wo ein unabhängiger Vergabebeirat angesiedelt ist. Es wird auf die Mitwirkung von privaten und öffentlichen Immobilieneigentümern gehofft. Jetzt ist Geld da: Wer sich zuerst meldet, kann in den Genuss eines langfristigen und sehr soliden Vertragspartners kommen.“ Das Atelierprogramm nimmt den Eigentümern die Arbeit ab, ihre Objekte zu verwalten. „Die Miete kommt immer pünktlich und das über 10 oder nach Möglichkeit 20 oder 30 Jahre – hinzu kommen inspirierende Mieter/innen“, betont der Atelierbeauftragte für Berlin.
http://www.bbk-kulturwerk.de/con/kulturwerk/front_content.php?idcat=93
https://www.berlin.de/sen/kultur/foerderung/foerderprogramme/bildende-kunst/artikel.60001.php
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, Reinickendorfer Unternehmen über die Möglichkeit zu informieren, ungenutzte Flächen (z.B. Lagerhallen o.ä.) in Kooperation mit dem Kulturwerk des bbk berlin an bildende Künstler als Atelierflächen zu vermieten.
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