Aktuelle Texte, Bücher und Kulturelles

Feminismus: Wo stehen wir heute?

“175 Jahre Frauenzeitschrift

Schon vor 175 Jahren gründete die Schriftstellerin Louise Otto-Peters die erste Frauenzeitschrift. Sie war eine frühe Kämpferin für Frauenrechte. Was hat sich seitdem getan?”

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/frauen-rechte-feminismus-175-jahre-zeitschrift-100.html

Periode – Womit haben wir das verdient?

  • Periode

    Die Periode war lange genug in den Schubladen “ Langweilig“ oder
    „Eklig“ verstaut – höchste Zeit sie da raus zu holen! Egal, ob du die
    Periode feierst oder doof findest.

    Nähere Informationen finden Sie im Periodentext.

    Ein passendes Buch zu diesem Thema ist “Mut zum Blut” von Chella Quint.

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  • Warum sind so viele Schimpfwörter weiblich?

    Die Vielzahl an Schimpfwörtern, die sich gegen Frauen richten, zeigen an, dass Vorurteile und Diskriminierung gegenüber Frauen immer noch existieren. Dies betrifft nicht nur beleidigende Worte im Alltag, sondern auch andere Bereiche der Gesellschaft, wie z.B. die frauenfeindliche Sprache in der Musikindustrie und ganz besonders im Rap, wo frauenfeindliche Äußerungen gehäuft vorkommen. Das verursacht nicht nur verbale Verletzungen, sondern ist unter Umständen auch ein Vorbote von physischer Gewalt gegen Frauen. Wer eine Frau eine Hure oder Bitch nennt, ist meist nicht nur in seiner Wortwahl unbedacht, sondern zeigt auch den fehlenden Respekt gegenüber der Frau. Und da liegen die Gewalt durch Worte und physische Gewalt oft näher beieinander als wir denken.
    Den zweiseitigen Text finden Sie in der PDF-Datei.

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Geschlechtergerechte Sprache

  • Warum ist eine geschlechtergerechte Sprache notwendig - Eine Ermutigung

    Im Jahr 2021 kommen weltweit 101,1 Männer auf 100 Frauen. In Deutschland kommen auf 100 Frauen 97,4 Männer. Kein großer Unterschied, eigentlich? Oder doch? Doch, denn es gibt immer noch zu viele Unterschiede, dort wo Gleichbehandlung gelten sollte. Zum Beispiel in unserer Sprache.

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Buchempfehlung

Und alle so still
Ein feministischer Gesellschaftsroman von Mareike Fallwickl

An einem Sonntag im Juni gerät die Welt aus dem Takt: Frauen liegen auf der Straße. Reglos, in stillem Protest. Hier kreuzen sich die Wege von Elin, Nuri und Ruth. Elin, Anfang zwanzig, eine erfolgreiche Influencerin, der etwas zugestoßen ist, von dem sie nicht weiß, ob es Gewalt war. Nuri, neunzehn Jahre, der die Schule abgebrochen hat und versucht, sich als Fahrradkurier, Bettenschubser und Barkeeper über Wasser zu halten. Ruth, Mitte fünfzig, die als Pflegefachkraft im Krankenhaus arbeitet und deren Pflichtgefühl unerschöpflich scheint.
Es ist der Beginn einer Revolte, bei der Frauen nicht mehr das tun, was sie immer getan haben. Plötzlich steht alles infrage, worauf unser System fußt. Ergreifen Elin, Nuri und Ruth die Chance auf Veränderung?
Fallwickl zeigt Geschick darin, zwischenmenschliche Beziehungen emotional packend zu beschreiben. Durch das im Buch geschilderte drastische Szenario wird klar, wie wichtig Care-Arbeit ist und dass wir noch viel an unseren Gesellschaftsstrukturen arbeiten müssen.

Die Frauen der Familie Carbonaro
Mario Giordano

Pina will herrschen. Anna will singen. Maria will Hosen tragen.
Drei Frauen der deutsch-italienischen Familie Carbonaro erzählen ihre Geschichte: Sie erzählen von einem archaischen Sizilien Ende des 19. Jahrhunderts, vom Fluch ihrer Vorfahrinnen, von Wundern, Illusionen und kleinen Triumphen. Von Liebe und Gewalt, von schönen Schneidern, Scharlatanen und traurigen Gespenstern. Sie erzählen von Flughunden und Krähen, von Sizilien und Deutschland, von Heimat und Fremdsein, Bombennächten und Bienenstich – und davon, wie das Glück sie immer wieder fand. In einem gewaltigen Bilderbogen lässt Mario Giordano die bewegten Schicksale dreier Frauen erstehen, die unbeirrbar ihren Weg in ein selbstbestimmtes Leben verfolgen.

Filmempfehlung

“Mutter”

Die NDR Co-Produktion “Mutter”, inszeniert von Carolin Schmitz und erzählt von Anke Engelke, beleuchtet die unterschiedlichen Erfahrungen von Frauen mit dem Muttersein. Der Film begleitet acht Frauen im Alter von 30 bis 75 Jahren, die offen über ihr Leben als Mütter sprechen. Dabei wird deutlich, wie vielschichtig und widersprüchlich Mutterschaft sein kann – geprägt von Freude und Zweifel, Macht und Ohnmacht, Wut und Liebe. Der Film deckt gesellschaftliche Ungleichgewichte auf und ist nun in der ARD Mediathek zu sehen.

Hier geht es zum Film: https://www.ardmediathek.de/video/mutter/mutter/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtNjlkODdiNWYtNjdhNy00Njg0LTg0ZmItY2E4YWQwMmZmNTQ0

Kultur

Josephine Baker – Icon in Motion, Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie vom 26.01.2024 bis 28.04.2024

Sie passte in kein Schema, in ihren Tänzen bediente sie, wenn auch ironisch gebrochen, rassistische Phantasien und wurde damit zur reichsten schwarzen Frau der Welt. Josephine Baker war nicht nur eine rasante Tänzerin, den meisten bekannt mit ihrem Tanz im Bananenröckchen. Sie unterstützte die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und lief Seite an Seite am 28. August 1963 mit Martin Luther King Marsch gegen Rassismus beim Marsch auf Washington. Sie protestierte auf ungewöhnliche Weise gegen Rassismus, indem sie 12 Waisenkinder unterschiedlicher Hautfarbe adoptierte und damit ihre Regenbogenfamilie gründete. Sie war Besitzerin eines Pilotenscheins, stieß bei Kriegsbeginn im 2.Weltkrieg zu den „Fliegenden Krankenschwestern“ und war Mitglied der Resistance. Eine Frau mit vielen Seiten, die ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen gelebt hat. Dieser Ikone widmet die Neue Nationalgalerie eine umfassende Ausstellung, über ihr künstlerisches Schaffen in Tanz, Musik, Film u.a. Disziplinen und ihre inspirierende Rolle nicht nur als Künstlerin, sondern ebenso als Widerstandskämpferin, Bürgerrechtsaktivistin und transformative Kulturfigur.

Nähere Informationen finden Sie unter: https://www.smb.museum/ausstellungen/detail/josephine-baker/

beStimmt.
Ausstellungsdauer: 28.04.2023 bis 30.06.2024

“In “beStimmt” geht es um Stimme, Haltung und Auftreten wie vielstimmig die Kunst ist und wie selbstbestimmt die indivduelle Künstlerin ihre Stimme entfaltet. In Malerei, Zeichnung, Collage, Objekt, Fotografie und Film setzen sich die
Werke mit traditionellen Frauenbildern und Geschlechterunterschieden auseinander, die sich auf die
politische Mitbestimmung und die gesellschaftliche Teilhabe von Frauen auswirken. Die Werke erzählen auch von Identität im interkulturellen Vergleich und der Suche nach angemessener Erinnerungskultur.
2019 wurde das Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht gefeiert. 1949 wurde im Grundgesetz
verankert, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. 1958 wurde der so genannte Gehorsamsparagraf, auch bekannt als „die Haushaltsehe“ abgeschafft, nach dem die Frau der alleinigen Entscheidung des Ehemannes unterstellt war. Die
Vergewaltigung in der Ehe wurde jedoch erst 1997 strafbar. In den 1960er Jahren half die Antibabypille, dass Frauen selbst
bestimmen können, ob und wann sie Kinder bekommen. Ohne Strafe eine ungewollte Schwangerschaft beenden, konnten sie jedoch erst 1974. Und 2007 ist die Elternzeit in Kraft getreten, durch die sich beide Elternteile die Kindererziehung teilen können. Wofür ist sie bestimmt, die Stimme?”

Quelle und nähere Informationen: https://www.frauenmuseumberlin.de/2023/04/28/bestimmt/

Der zweite Blick: Frauen

“„Frauen“ ist der zweite Teil der Reihe „Der zweite Blick“ und entstand in Kooperation mit dem Frauentreff Olga, einer Anlauf- und Beratungsstelle für drogenkonsumierende Frauen, Trans*frauen und Sexarbeiterinnen an der Kurfürstenstraße.”

Quelle und nähere Informationen: https://www.berlin.de/tickets/ausstellungen/der-zweite-blick-frauen-66c13608-f172-4496-a9a9-1da38084f0de/