Festakt zur Eröffnung des Familien- und Integrationszentrums der Ev. Apostel-Petrus-Gemeinde und der Open Air Ausstellung 10 Jahre Stadtumbau Märkisches Viertel

Pressemitteilung Nr. 9515 vom 25.09.2020

Ute Strelow (Vorstand der APOSTEL-Petrus-Gemeinde), Staatssekretärin Wenke Christoph, Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein und Bezirksbürgermeister Frank Balzer (v.l.n.r.).

Am 25. September 2020 wurden gleich zwei wichtige Ereignisse im Stadtumbaugebiet Märkisches Viertel gefeiert: Die Eröffnung der Open-Air-Ausstellung „10 Jahre Stadtumbau im Märkischen Viertel“ sowie die Erweiterung und Sanierung des Integrations- und Familienzentrums der Apostel-Petrus-Gemeinde am Wilhelmsruher Damm 161.

Berlins Staatssekretärin für Wohnen, Wenke Christoph, begrüßte die geladenen Gäste zur feierlichen Eröffnung. Grußworte des Bezirksbürgermeisters Frank Balzer (CDU), der Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein sowie von Irina Herz (GESOBAU) und Felix Wolf vom Team „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“ (BENN) schlossen sich an.

Staatssekretärin Wenke Christoph: „Auch im Märkischen Viertel ist die wachsende Stadt spürbar. An vielen Stellen wird gebaut und saniert, es entstehen nicht nur neue Wohnungen, sondern auch die soziale Infrastruktur wird erweitert, saniert oder neu gebaut. Ich freue mich, wie anschaulich in der Open-Air-Ausstellung dargelegt wird, wie sehr sich die Großsiedlung weiterentwickeln konnte. Nicht nur, weil die GESOBAU seit 2008 umfassend in die energetische Modernisierung ihres Bestandes investiert hat, sondern auch, weil in den letzten zehn Jahren mit Mitteln des Stadtumbaus an vielen Orten Aufwertungen, Erweiterungen, Neu- und Umbauten durch den Bezirk Reinickendorf umgesetzt werden konnten. Gleichzeitig gilt es, die Eröffnung des Integrations- und Familienzentrums gebührend zu feiern. Die neugestalteten Räume und der zusätzliche Anbau bieten die Möglichkeit, die bisherige Arbeit mit Geflüchteten weiterzuentwickeln und mehr Angebote umzusetzen.“

Mit neu gestalteten Räumen und Anbau.

Bürgermeister Frank Balzer: „Im Märkischen Viertel sind seit 2009 ca. 46 Mio. Euro im Rahmen des Stadtumbaus investiert worden. Der Bezirk hat sehr viel dafür getan, die Lebensqualität im Märkischen Viertel zu verbessern und die Großsiedlung an den demografischen Wandel anzupassen. Mit den Fördermitteln wurden die soziale Infrastruktur erweitert und energetisch saniert, Grünflächen und Wegeverbindungen ausgebaut und neue Spiel- und Sportangebote geschaffen. Ich freue mich sehr, dass das Integrations- und Familienzentrum an die räumlichen Bedarfe für die notwendige Arbeit angepasst werden konnte und danke allen Beteiligten, die dieses ermöglichten.“

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. 2,45 Mio. €. Insgesamt wurden ca. 2,2 Mio. € aus dem Förderprogramm Stadtumbau (inklusive EFRE-Kofinanzierung) investiert. Die zusätzlichen Räume schaffen Platz für mehr Angebote für neue und alte Nachbarinnen und Nachbarn. Der Kirchenraum wurde zu einem großzügigen Mehrzweckraum umgestaltet, Jugendräume und neue Gruppenräume entstanden.

Der Eingangsbereich wurde durch einen Anbau erweitert. Somit wird das neue Foyer zum Ort der Begegnung. Dazu passend wurde eine offene Küche integriert. Eine große Glasscheibe am Haus (zum Wilhelmsruher Damm) öffnet die Einrichtung mit dem hier befindlichen Fair-Kauf-Laden nach außen und wirkt deutlich einladender. Von der baulichen Erneuerung und Erweiterung des Integrations- und Familienzentrums profitiert auch das seit 2018 tätige BENN-Team, welches nunmehr mit seinem Vorortbüro in den neuen Räumlichkeiten zu finden ist.

Die Ausstellung „10 Jahre Stadtumbau im Märkischen Viertel“ ist vom 26. September bis zum 25. Oktober 2020 neben der Viertel-Box am Wilhelmsruher Damm für alle Bewohnerinnen und Bewohner frei zugänglich.