Im Jahr 1940 wurde in Berlin das Bunkerbauprogramm unter Leitung von Albert Speer eingeleitet. In diesem Rahmen entstanden 1941/44 die beiden Hochbunker vom Typ M 500 mit einer Länge von 35,20 Metern und einer Breite von 19,30 Metern, in denen bis zu 500 Menschen Platz hatten. Die Bunker sollten den Bewohnern der angrenzenden Laubenkolonien Schutz vor Luftangriffen bieten. Da die Bunker während des Krieges keinen Volltreffer erhielten, sind sie bis heute fast vollständig erhalten.
Nach Kriegsende wurden die Bunker im Gegensatz zu den meisten anderen Bunkern in Berlin nicht durch die Alliierten gesprengt, da die französische Militärverwaltung sie zur Lagerung von Kartoffeln und Lebensmitteln nutzte. Von 1959 bis 1990 wurde hier ein Teil der „Berliner Senatsreserven“ eingelagert, die Lebensmittelvorräte West-Berlins für den Fall einer zweiten Blockade.
Heute werden die Bunker von verschiedenen Unternehmen als Lagerfläche genutzt und sind in der Berliner Denkmalliste eingetragen. Zum Gesamtensemble gehört noch ein Flachbunker, der sich in der Wittenauer Straße 58 befindet.