Schmallenberg-Virus

Die Kuh

Das Schmallenberg-Virus ist ein durch Stechmücken und Gnitzen übertragenes Virus, mit dem sich Rinder, Schafe und Ziegen infizieren können. Das Virus war im November 2011 erstmals in dem Ort Schmallenberg in Ostwestfalen bei Rindern festgestellt worden. Eine Infektion mit dem Schmallenberg-Virus kann bei erwachsenen Tieren zu Aborten und bei Jungtieren zu Fehlbildungen führen. Orthobunyaviren bei Rindern, zu denen das Schmallenberg-Virus gehört, haben ihre Verbreitung üblicherweise im afrikanischen, asiatischen und australischen Raum. Wie das Virus nach Mitteleuropa gelangt sein könnte und wie lange es bereits in der Tierpopulation zirkuliert, ist bislang unklar. Am 15. Februar 2012 wurde der erste und bisher einzige positive Befund bei einem Schaf in Berlin durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg festgestellt.

Symptome nach der Infektion mit dem Schmallenberg-Virus

Bei erwachsenen Tieren kommt es nach einer Infektion mit dem Schmallenberg-Virus meist nur zu milden klinischen Symptomen wie Milchrückgang, Fieber und Durchfall. Bei einer Infektion ungeborener Föten treten gehäuft Aborte oder Fehlbildungen auf. Impfstoffe gegen das Virus befinden sich derzeit in der Entwicklung. Nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen kann das Schmallenberg-Virus keine Erkrankungen beim Menschen hervorrufen.

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