Gut beraten im hohen Alter Teil 1: Gefahren an der Wohnungstür
Bild: Stadtwerke Ribnitz-Damgarten
von Hans-Jürgen Kolbe
Beliebt bei Kriminellen sind Tricks an der Haustür. Ziel ist dabei immer, in Ihre Wohnung zu gelangen, um Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen zu entwenden.
Dabei sind die Ideen der Täterinnen und Täter sehr kreativ und vielseitig:
Sie bitten beispielsweise um Hilfe oder eine Gefälligkeit, fragen nach einem Glas Wasser oder nach etwas zum Schreiben. Andere möchten Ihre Toilette oder Ihr Telefon benutzen oder Geschenke für Nachbarn abgeben. Es gibt auch Unbekannte, die sich als Amtsperson ausgeben und behaupten, in dieser Eigenschaft in Ihre Wohnung zu müssen, zum Beispiel als Polizistin oder Polizist oder Gerichtsvollzugsperson. Wiederum andere geben sich als Mitarbeitende von Elektrizitätswerken aus oder behaupten, von der Hausverwaltung zu sein.
Ein weiterer Trick ist, Ihnen vorzutäuschen, Sie zu kennen, zum Beispiel aus der entfernten Verwandtschaft zu kommen, früher in der Nachbarschaft gewohnt zu haben oder als Kollegin bzw. Kollege zusammen gearbeitet zu haben. Letztlich wollen die Kriminellen nur in Ihre Wohnung gelangen, um dann in einem günstigen Moment Ihre Wertsachen zu stehlen.
Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie an der Haustür zu Spenden oder zum Abschluss von Abonnements gedrängt werden. Seien Sie lieber misstrauisch und machen Sie deutlich, dass Sie nicht interessiert sind. Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes
Tipps:- Lassen Sie nie Unbekannte in Ihre Wohnung
- Nutzen Sie einen Türspion und eine Sprechanlage
- Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel)
- Reichen Sie Stift, Wasser usw. immer nur durch den Türspalt einer per Türsperre gesicherten Tür oder durch das Fenster
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