Strategien für geschlechtergerechte Haushaltspolitik

Die Vorreiterrolle Berlins im Bereich des Gender Budgeting stößt auch international auf großes Interesse: Eine Delegation der Senatsverwaltung für Finanzen, des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf und der Initiative für einen geschlechtergerechten Haushalt hat im Rahmen einer Reise nach Israel die Berliner Erfahrungen mit dem Gender Budgeting vorgestellt. Gender Budgeting bezeichnet die Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Aspekten in allen Phasen der Haushaltsaufstellung und des Haushaltsvollzugs. Damit ist Gender Budgeting eine wichtige Strategie auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft.

Land Berlin bei Gender Budgeting vorn

Berlin war das erste Bundesland in Deutschland, das die Umsetzung von Gender Budgeting im Landeshaushalt als Ziel beschlossen und dieses Instrument in die Haushaltsprozesse integriert hat. Damit nimmt das Land auch europaweit eine führende Rolle bei der Umsetzung eines geschlechtergerechten Haushalts ein.

Gespräch mit Abgeordneten der Knesset

Torsten Puhst, Leiter der Haushaltsabteilung in der Senatsverwaltung für Finanzen, Oliver Rohbeck, Referatsleiter in der Senatsverwaltung für Finanzen, Christine Rabe, Gleichstellungsbeauftragte des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, und Marion Böker als Vertreterin der Initiative für einen geschlechtergerechten Haushalt (NGO) informierten im Zuge ihres Besuchs in Israel Abgeordnete der Knesset, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ministerien, Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen über Ziele des Gender Budgeting und über Strategien zu dessen Umsetzung in Berlin auf Landes- und Bezirksebene.

Organisiert wurde die Delegationsreise vom israelischen ADVA Center, einem unabhängigen Forschungsinstitut, das sich vor allem mit sozial- und wirtschaftspolitischen Fragen befasst und sich die Überwindung von sozialer Ungleichheit zum Ziel gesetzt hat.

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