Fischer mutig zum Derby: «Es sind Emotionen»

Urs Fischer

Trainer Urs Fischer von Union Berlin spricht zu einigen Journalisten.

Die leeren Ränge im Olympiastadion können Urs Fischers Vorfreude auf das Derby nicht trüben, geschweige denn sie ihm nehmen.

«Ich glaube, der Wert bleibt gleich, ob Zuschauer anwesend sind oder nicht. Es ist ein Derby, es sind Emotionen», sagte der Trainer des 1. FC Union Berlin am 02. Dezember 2020 bei der Pressekonferenz zu dem ewig jungen Stadtduell bei Hertha BSC. «Es geht um eine gesunde Rivalität und wichtige Punkte, die uns helfen können, unserem Ziel näher zu kommen», betonte der 54 Jahre alte Schweizer.

Geisterspiel am Freitag im Berliner Olympiastadion

Die Partie wird aufgrund der Maßnahmen gegen das Coronavirus wie schon das Spiel im Mai bei der Hertha ohne Zuschauer am Freitagabend (04. Dezember 2020) stattfinden. Die Unioner belegen aktuell in ihrem zweiten Jahr in der Fußball-Bundesliga den sechsten Platz und haben acht Punkte mehr geholt als die Hertha auf Rang 13.

0:4-Klatsche im letzten Derby ist nicht vergessen

Fischer sprach aber von einer «ganz schwierigen Aufgabe». Das 0:4 im Rückspiel der vergangenen Saison soll für die Union-Mannschaft auch eine Lehre sein. «Wir müssen viel mutiger sein, kompakter auftreten», forderte Fischer: «Wir haben schon ein bisschen was zu tun.»

Ujah und Pohjanpalo nicht fit für das Derby

Verzichten muss er auf die verletzten Profis Anthony Ujah, Joel Pohjanpalo, Christian Gentner und Nico Schlotterbeck. Alle anderen Spieler seien fit, sagte Fischer. Auch die am Dienstag durchgeführten Corona-Tests führten zu keinerlei Einschränkungen.

Fahnen-Aktion der Herthaner am Dienstag

Nichts mitbekommen hat der Coach der Köpenicker von der Fahnen-Aktion der Hertha. Er bewege sich nur von Haustür zum Stadion, schilderte Fischer, dabei habe er keine der blau-weißen Fahnen gesehen, die in der Nacht auf Dienstag in der Hauptstadt verteilt worden waren.

Quelle: dpa

Aktualisierung: 2. Dezember 2020