Rummelsburg

Rummelsburg

Häuser aus der Gründerzeit und Industriebebauung bestimmten lange Zeit den Ortsteil. Heute stehen in Rummelsburg auch moderne Wohnbauten der Luxusklasse.

  • Rummelsburger Bucht© dpa
    Blick über den Rummelsburger See auf Wohnhäuser in der Rummelsburger Bucht.
  • Rummelsburg - Kaskelkiez© Franziska Delenk
    Blick in die Kaskelstraße
  • Rummelsburg - Kaskelkiez© Franziska Delenk
    Kaskelstraße Ecke Pfarrstraße
  • Rummelsburg - Rummelsburger Bucht© Franziska Delenk
    Siedlungsbauten an der Hauptstraße
  • Rummelsburg - Weitlingkiez© Franziska Delenk
    Wohnhäuser des "Neuen Bauens" in der Marie-Curie-Straße
  • Rummelsburg - Weitlingkiez© Franziska Delenk
    Wohnhäuser aus der Zeit des "Neuen Bauens" in der Marie-Curie-Straße
  • Rummelsburg - Weitlingkiez© Franziska Delenk
    Margaretenstraße
  • Anlegestelle Hafen Rummelsburg© Reederei Riedel
    Anlegestelle Hafen Rummelsburg
  • Rummelsburg - Wasserstadt Rummelsburg© Franziska Delenk
    Moderne Wohnhäuser am Paul-und-Paula-Ufer
  • Rummelsburg - Wasserstadt Rummelsburg© Franziska Delenk
    Modernes Wohnen "An der Bucht"
  • Elsenbrücke© dpa
    Freizeitboote fahren vor der Kulisse von Elsenbrücke, Fernsehturm und Treptowers in der Rummelsburger Bucht in Berlin auf der Spree.
Rummelsburg liegt zwischen der Ringbahn um den Bahnhof Ostkreuz im Nordwesten und dem Blockdammweg im Südosten. Im Süden grenzt der Ortsteil an Spree und Rummelsburger Bucht. Die Hauptstraße/ Köpenicker Straße und die Eisenbahnstrecke nach Frankfurt (Oder) führen mittendurch.

Kaskelkiez bzw. Victoriastadt

Der Kaskelkiez - auch Victoriastadt genannt - ist ein gründerzeitliches Wohngebiet im Nordwesten von Berlin-Rummelsburg. Sie ist vollständig von Bahnlinien eingeschlossen. Ein Großteil der ursprünglichen Wohnhäuser, teilweise mit Remisen und kleinen Werkstätten in den Hinterhöfen, ist erhalten geblieben. Nach der Wende wurde das gesamte Gebiet fast vollständig und denkmalgerecht saniert. In der dicht bebauten Pfarrstraße stehen die meisten denkmalgeschützten Häuser des Kiezes mit abwechslungsreichen Stuckfassaden.

Rummelsburger Bucht mit Wasserstadt Rummelsburg

An den Ufern des Rummelsburger Sees entstand, teilweise unter Einbeziehung alter Bausubstanz der ehemaligen Haftanstalt, die Wasserstadt Rummelsburg. Hier herrscht ein gehobenes Preisniveau, teilweise gibt es Luxuswohnungen mit Portier. Die meisten der Wohnungen haben Wasserblick, des Weiteren gibt es Reihenhäuser und Atelierhäuser. In der restlichen Bucht stehen Eigenheimsiedlungen und neue Geschossbauten, sowie kleine 1920er und 1930er-Jahre Siedlungen nahe den Industriearealen nördlich der Hauptstraße.

Weiter in Richtung Südosten dominiert Industriebebauung mit dem nahe der Spree gelegene Elektrizitäts- und Heizkraftwerk Klingenberg. Es wurde 1925/1926 errichtet und galt lange als die größte und modernste Anlage Europas. Es stellt auch heute einen Großteil der Energieversorgung der Stadt Berlin. Ebenfalls hier befindet sich das ausgedehnte Betriebsgelände des Betriebsbahnhofs Rummelsburg der Bahn, in dem Fernzüge gewartet werden.

Weitlingkiez: Gründerzeit und Neues Bauen

Der Weitlingkiez ist ein größtenteils saniertes Gründerzeit-Altbaugebiet rund um die Weitlingstraße. Der Kiez wird begrenzt durch die Lück- und Rummelsburger Straße, sowie S- und U-Bahnlinien. Hier findet man ruhige Wohnstraßen, zahlreiche denkmalgeschützte Wohnblocks, Schulen, und ein Sportstadion. Einige zum damaligen Zeitpunkt moderne Architekten verwirklichten hier ihre Vorstellungen vom "Neuen Bauen" - die funktionalen Wohnkomplexe stehen heute fast alle unter Denkmalschutz.

Im Karree Kraetke-, Ribbecker-, Rummelsburger- und Zachertstraße liegen Erlen-, Pappel- und Ulmenhof, deren Innenhöfe zu kleinen grünen Spiel- und Erholungsoasen gestaltet wurden. An der Marie-Curie-Allee/ Delbrückstraße/ Archenholdstraße/ Bietzkestraße liegt der Sonnenhof - eine monumental wirkende Blockbebauung, deren Fassade nach Süden ausgerichtet ist.

Nöldnerplatz mit Spielplatz und S-Bahnhof

An der westlichen Grenze des Weitlingkiezs liegt auch der Nöldnerplatz. An dem von Grünanlagen dominierten Platz gibt es einen komplexen Schulbau aus den 1930ern von Max Taut. Ein Spielplatz und einer Skaterbahn sorgen für einen gewissen Freizeitwert. Am Park befindet sich auch der S-Bahnhof Nöldnerplatz, der das Viertel mit dem Ostkreuz und dem Berliner Stadtzentrum verbindet.

Aktualisierung: 25. Juli 2022

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