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Das Jüdische Museum Berlin ist nicht zuletzt wegen der einzigartigen, ausdrucksstarken Architektur des von Daniel Libeskind gestalteten Neubaus (1993–98) ein Muss für Besucher aus aller Welt. Der berühmte amerikanische Architekt wollte mit der verwinkelten Gestaltung des Gebäudes die Zerstörung jüdischen Lebens in Deutschland physisch erlebbar machen. Der Zickzack-Grundriss kann mit einem zerrissenen Davidstern assoziiert werden. Die schrägen, bizarren Fenster scheinen die Zinkhaut des Museums zu zerschneiden.
Innenraum des Jüdischen Museums
Genial ist die Anordnung der Innenräume. Nirgendwo gibt es eine klare Struktur, leere Betonschächte stehen im Gebäude wie sperrige Barrieren. Diese "voids" erinnern an die brutale Vernichtung der Juden während der NS-Diktatur.
Ehemaliges Kammergericht als Teil des Jüdischen Museums
Teil des Museums ist einer der seltenen Barockbauten (1734/35) Berlins, das einstige Kammergericht. Dessen Innenhof überdachte Libeskind mit einem expressiv gestalteten Glasdach, welches eine Laubhütte symbolisiert. In einer 2012 von Libeskind umgestalteten ehemaligen Blumengroßmarkthalle auf der anderen Seite der Lindenstraße ist die Akademie des Jüdischen Museums untergebracht.
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