Gastroszene im Nollendorfkiez

Schöneberg - Rund um den Winterfeldtplatz/Akazienkiez

Goltzstraße

Der Nollendorfkiez, rund um den Winterfeldtplatz und die Goltzstraße in Berlin-Schöneberg, ist bekannt für seine lebendige, vielfältige und weltoffene Gastronomieszene.

Geprägt von der LGBTQ+-Community, die schon in den 1920ern rund um die Motzstraße ihr berühmt-berüchtigtes Ausgehviertel gefunden hat, und einer multikulturellen Bewohnerstruktur, bietet der Kiez eine breite Auswahl an Restaurants, Cafés und Bars, die sowohl traditionelle Gerichte als auch innovative kulinarische Konzepte präsentieren.
Die Atmosphäre ist entspannt und einladend, mit vielen charmanten Außensitzplätzen, die besonders an warmen Tagen zum Verweilen einladen. Hier sind einige bemerkenswerte Orte zum Essen und Trinken rund um den Winterfeldtplatz:

Nollendorfkiez: Alle Gastro-Hotspots auf einen Blick

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Restaurants

Der Nollendorfkiez bietet eine beeindruckende Vielfalt an Restaurants, die von internationaler Küche bis zu kleinen, authentischen Kiezlokalen reicht. Ob feinste italienische Pizzen, exotische thailändische Currys, deftige deutsche Hausmannskost oder moderne vegane Kreationen – hier findet jeder Gaumen sein Glück. Besonders beliebt sind die lebhaften Straßencafés und charmanten Bars, die das multikulturelle Flair des Viertels unterstreichen und zum Verweilen einladen.

Bonvivant

Das als Restaurantbar des Jahres 2024 ausgezeichnete Cocktail-Bistro Bonvivant in der Goltzstraße vereint exzellente vegane Küche mit einem innovativen Ansatz für Cocktails. Nikodemus Berger lenkt die Küche und Elias Heintz die Bar. Der Küchenchef ist bekannt für seine kreativen und rein pflanzlichen Gerichte. Genuss wird hier auf höchstem Niveau zelebriert. Die Bar beeindruckt mit einzigartigen Cocktail-Kreationen, die den Trend des Mindful-Drinking aufgreifen, also alkoholreduziert oder alkoholfrei sind und perfekt zu den Gerichten harmonieren.
Das stilvolle Ambiente mit ausgesprochen geschmackvollem Samt-Mobiliar, einem langen Tresen und einem Restaurantbereich in dunkler Holzoptik und die sorgfältig komponierten Menüs haben dem Bonvivant einen Michelin-Stern eingebracht, der die herausragende Qualität des Hauses unterstreicht. Bonvivant steht für eine moderne, nachhaltige Genusskultur, die gleichermaßen anspruchsvoll und bewusst ist.

Sironi La Pizza

Alfredo Sironi ist der geborene Gastgeber und hat dem italienischen Brot in Berlin zu neuer Anerkennung verholfen. Schon in der Markthalle Neun war seine Pizza aus der kleinen Bäckerei ein Geheimtipp, doch in seiner Pizzeria Sironi La Pizza in der Goltzstraße hat er das Konzept weiterentwickelt. Hier trifft traditionelles Handwerk auf hochwertige Zutaten, wobei seine Pizzen keine gewöhnlichen neapolitanischen Varianten sind, sondern auf den Broten seiner Bäckerei basieren. Der Teig wird aus Dinkelmehl oder einer Mischung aus Weizenmehl und dem Hartweizenmehl „Senatore Capelli“ geknetet, was ihnen eine besondere Konsistenz und einen einzigartigen Geschmack verleiht. Die offene Backstube erlaubt es, den Bäckern zuzuschauen, wie sie den Teig ausrollen, Focaccias formen und Pizzen belegen.
Auf der Speisekarte der außergewöhnlichen Pizzeria stehen neben Klassikern wie der Margherita auch kreative Kreationen wie die Pizza Sironi mit Safrancreme, Salsiccia und saisonalem Gemüse. Auch vegane Varianten, etwa mit gelber Tomatensauce, rotem Pesto und Mandeln, sind erhältlich. Ergänzt wird das Angebot durch Antipasti, Desserts wie hausgemachtes Tiramisu und eine offene Backstube, die das gastronomische Erlebnis abrundet.

Sissi

Das Restaurant Sissi in der Motzstraße gehört zu den besten österreichischen Adressen in Berlin und bietet alpine Gaumenfreuden auf höchstem Niveau. Gegründet von Martin Hartmann, begann es 2007 als kleiner Feinkostladen und entwickelte sich schnell zu einem beliebten Restaurant über zwei Etagen. Die Speisekarte überzeugt mit Klassikern wie Wiener Schnitzel, Wiener Saftgulasch mit selbstgemachten Semmelknödeln, Vorarlberger Kässpätzle oder einer Brettljaus’n mit viel Käse, Schinken und Wurst von österreichischen Produzenten. Das Fleisch kommt aus artgerechter Haltung. Für Vielfalt sorgen vegetarische Schmankerl wie Südtiroler Spinatknödel oder panierte Auberginen. Neben den traditionellen Gerichten gibt es alle zwei bis drei Wochen wechselnde, saisonale Spezialitäten – von Spargelgerichten im Frühling bis zur Burgenländer Ente in der Weihnachtszeit. Das charmante Interieur mit knallpinken Tapeten und Porzellanleuchtern schafft eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre, während die Belle Etage des Altbaus besonders an kühleren Tagen einladend wirkt. Im Sommer genießen die Gäste ihre Mahlzeiten auf den 60 Außenplätzen, und wer lieber zu Hause schlemmen möchte, findet viele Spezialitäten auch im Sissi-Online-Shop.

Zsa Zsa Burger

Zsa Zsa Burger in der Motzstraße ist eine beliebte Adresse für kreative Gourmet-Burger in stilvollem Ambiente. Und das schon lange bevor der Burgerladen-Hype begann. Die Speisekarte bietet sowohl klassische als auch ausgefallene Kreationen wie The Mexican Heat, The Swiss Miss oder The Phili Burger, ergänzt durch viele vegetarische und vegane Optionen. Die 200-Gramm-Pattys werden aus hochwertigen Zutaten zubereitet, während die Buns eigens für das Restaurant gebacken werden. Im Stil einer gemütlichen Mountain-Lodge gehalten, lädt das Restaurant dazu ein, Burger entweder mit den Händen oder ganz elegant mit Messer und Gabel zu genießen. Dank der lockeren Atmosphäre und der erstklassigen Qualität der Speisen gilt Zsa Zsa Burger als Must-Visit für Burgerliebhaber in Berlin.

Street Food und Imbisse

Der Nollendorfkiez bietet eine spannende Auswahl an Street Food und Imbissen, von knusprigen Falafeln und saftigen Burgern bis hin zu authentischen Dönern und kreativen Bowls. Kleine Food-Spots und mobile Stände sorgen für schnelle, frische und internationale Köstlichkeiten, die perfekt für einen genussvollen Snack zwischendurch sind.

Cafés

Winterfeldt Schokoladen (1)

Die Gegend ist bekannt für ihre charmanten Cafés und handwerklichen Bäckereien. Viele dieser Lokale bieten hausgemachte Kuchen, erstklassigen Kaffee und frische Backwaren an und sind beliebte Treffpunkte für Einheimische und Touristen.

Winterfeldt Schokoladen

Winterfeldt Schokoladen residiert seit 2009 in den historischen Räumen einer Gründerzeitapotheke in der Goltzstraße. Namensgebend war die Winterfeldtstraße, wo von 2005 bis Mai 2009 der erst Schokoladenladen lag. Das Schokoladengeschäft ist ein wahres Paradies für Schokoladenliebhaber. Wo einst Arzneien über den Tresen gingen, locken heute feinste Pralinen und edle Schokoladen aus aller Welt. Das Beste ist, dass man inmitten der antiken Apothekerschränke, Ornamenttapeten und dunklen Holzmöbel, die dem Ort eine nostalgische Atmosphäre verleihen, frisch gebrühten Kaffee, himmlische hausgemachte Torten und heiße Trinkschokolade in unzähligen Variationen genießen kann. Perfekt für ein entspanntes Frühstück, eine kleine Auszeit am Nachmittag oder als Stärkung nach einem Bummel über den Winterfeldtmarkt. In diesem gemütlichen Ladencafé vereinen sich Tradition und Genuss zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis.

Jones Ice Cream

Jones Ice Cream in der Goltzstraße ist eine echte Institution für Eisliebhaber, geführt von der französischen Patissière Gabrielle Jones und ihrem Partner Jan Diekmann. Ursprünglich als Food Truck gestartet, begeistert das charmante Eiscafé mit hellem Interieur und Holzmobiliar seit 2016 mit handgemachten, geschmacksintensiven Eiskreationen wie "Matcha Green Tea", "Apple Crumble" und "Salted Butter Caramel". Gabrielle kombiniert ihre cremige Sahneeis-Basis mit großen Stücken aus Brownie, Käsekuchen, Früchten oder Baiser – jedes Eis ein Dessert für sich. Für alle, die es ausgefallen mögen, gibt es auch Sorbets wie "Cucumber & Tonic". Ihre Spezialität sind jedoch die hausgebackenen Cookies: außen knusprig, innen saftig, perfekt als Eis-Sandwich oder purer Genuss. Dabei setzt sie auf echte Handarbeit ohne Pulver oder Eier und entwickelt für jede ihrer rund 20 Sorten eigene Rezepte, von „Fudge-Choco-Karamell-Peanuts“ mit von Hand gezogenem Karamell bis zu „Apple Crumble“ mit Zimtstreuseln und selbst gekochtem Apfelkompott. Wer keine Kekse mag, bekommt das Eis auch klassisch im Becher oder in einer frisch gebackenen Waffel, die den Geschmack abrundet.

Café Mamsell

Das Café Mamsell in der Goltzstraße ist ein Schöneberger Kleinod, das seit 2005 dazu einlädt, die süßen Seiten des Lebens zu entdecken. Die Inhaberinnen, Iris Henderkes und Stefanie Strack, präsentieren eine erlesene Auswahl an handgefertigten Schokoladen aus kleinen Manufakturen, von dunklen, herben Sorten bis zu zartschmelzenden Pralinés. Besonders beliebt ist der "Kalte Hund", der Kindheitserinnerungen weckt und in verschiedenen Variationen angeboten wird. Ein weiteres Highlight ist die Trinkschokolade – reine geschmolzene Schokolade, die mit Gewürzen oder frischem Ingwer angeboten wird. Neben den süßen Verführungen finden Gäste im hinteren Bereich des Cafés liebevoll ausgewählte Accessoires wie Porzellan, Küchenutensilien und Dekoratives, oft von Berliner Designern. Mit seinen gemütlichen Sitzplätzen drinnen und draußen ist das Mamsell der perfekte Ort für eine genussvolle Auszeit im belebten Schöneberger Kiez.

Bars und Kneipen

Green Door Bar

Die Bartenderin Maria Gorbatschova mixt in der Green Door Bar in der Winterfeldtstraße in Berlin-Schöneberg.

Der Nollendorfkiez ist bekannt für seine lebendige Barszene, die von urigen Kneipen mit Berliner Charme bis hin zu stilvollen Cocktailbars mit kreativen Drinks reicht. Besonders in der LGBTQ+-Community beliebt, bieten viele Bars eine herzliche Atmosphäre, gute Musik und lange Nächte voller Lebensfreude.

Green Door Bar

Die traditionsreiche Green Door Bar Berlin in der Winterfeldtstraße hat bei den Mixology Bar Awards für das Jahr 2025 zwei Preise gewonnen: „Bar des Jahres – Deutschland“ und "Bartender des Jahres“, den Maria Gorbatschova als erste Frau erhalten hat. Die kreative Mixologin testet und entwickelt immer wieder neue Drinks gemeinsam mit ihrem Team. Auf der berauschend vielfältigen und immer wieder wechselnden Cocktailkarte stehen selbstgemachte Shrubs (Fruchtsirup auf Essigbasis), perfekt balancierte Klassiker und kreative No-Waste-Drinks zur Auswahl. In den gemütlichen Räumlichkeiten der American Bar, mit langem Holztresen, aus New York importierten Lederpolstermöbeln und mit den von Künstler Thomas Hauser gestalteten Wänden in Karos und Holzmuster, fühlen sich die Gäste wie in einem privaten Salon oder sogar wie in einem David Lynch Film.
Im Sommer lässt sich im erweiterten Terrassenbereich chillen bei leckeren Cocktails mit selbstgemachtem Verjus.

Stagger Lee

Das Stagger Lee in der Nollendorfstraße ist eine Cocktailbar im Stil eines amerikanischen Saloons des 19. Jahrhunderts, mit dunklem Holz, Chesterfield-Sesseln, gedämpfter Beleuchtung mit Messinglampen und dunkelroten Tapeten. Die Getränkekarte legt den Fokus auf nordamerikanische Spirituosen wie Whiskey, Rye, Mezcal und Tequila. Bekannt ist die stilvolle Cocktailbar für ihre kreativen und handgemachten Cocktails mit Spezialitäten wie dem „Stagger Lee Beer Old Fashioned“. Auch alkoholfreie Mocktails sind erhältlich. Begleitet von Blues, Soul und Rock & Roll bietet die Bar ein authentisches Ambiente. Ein separater Raucherbereich ist durch stilechte Schwingtüren zugänglich. Benannt ist die Bar nach der legendären Figur Stagger Lee Shelton, einem Verbrecher aus dem St. Louis des 19. Jahrhunderts, dem ein Song gewidmet und dieser mehr als 400 Mal von Ma Rainey bis Nick Cave gecovert wurde.

Slumberland

In der 1979 eröffneten Kult-Kneipe Slumberland sind der mit Sand bedeckte Boden und die an der Wand befestigte Palme möglicherweise eine Reminiszenz an den Dschungel, der trashigen Eckkneipe, die hier bis zu ihrem Umzug in die Nürnberger Straße im Jahr 1978 ihre Heimat fand. Die Gäste waren ein Konglomerat aus den unterschiedlichsten Kulturen und Typen, die sich gegenseitig mit Respekt begegneten. Spontan-Besuche von damaligen Stars, wie David Bowie und Iggy Pop, Romy Haag oder Michel Foucault wurden von der Schöneberger Szene unaufgeregt hingenommen.
Marktgäste trinken gerne im Anschluss an das Einkaufen auf dem bunten Winterfeldtmarkt ein feines Tröpfchen oder einen Kaffee vor dem Slumberland und beobachten dabei weiterhin das Marktgeschehen. Im Inneren sitzt man am schönsten an der Bar auf einem der roten Barhocker und trinkt ein Hausbier – das Felsenkeller Pils.

Café M

Sechs Studenten eröffneten 1979 das Café M unter dem Namen Mitropa. Davon blieb nur das M, nachdem die Speisewagengesellschaft der Reichsbahn diesen Namen verboten hatte. Mit seinem schlichten avantgardistischen Interieur im Stil einer italienischen Eisdiele, mit kalkweißen Wänden und Metallmöbeln auf schwarz-rotem Mosaikfußboden, unterschied sich das Café M stark von den damals üblichen Studentenkneipen und fand schnell Zuspruch in der Künstlerszene. Musiker, Maler und Schriftsteller schlürften hier ihren Milchkaffee, darunter Blixa Bargeld, Harry Hass sowie Nick Cave und seine Band "The Bad Seeds“, später auch Persönlichkeiten wie Jim Avignon, Bernd Cail¬loux und Wim Wenders. Man munkelt, dass auch David Bowie zu Gast war.
Auch heute zieht das legendäre Schöneberger Café noch ein vielfältiges Publikum an, das Kaffee oder Cocktails, je nach Tageszeit, aus der Getränkekarte wählt.

Markthallen - Märkte – Delikatessen – Spezialitätenläden

Samstagsmarkt auf dem Winterfeldtplatz

Wochenmarkt auf dem Winterfeldtplatz

Ein besonderes Highlight ist der Wochenmarkt auf dem Winterfeldtplatz, der jeden Mittwoch und Samstag stattfindet. Der Markt bietet eine große Auswahl an frischen Lebensmitteln, regionalen Spezialitäten, handgemachten Produkten und Blumen. Er zieht viele Besucher an und bietet eine hervorragende Gelegenheit, lokale und saisonale Köstlichkeiten wie süße Crêpes, ein herzhaftes Galette oder eine Makrele von Fischgriller Jürgen an den Street Food-Ständen zu probieren.

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Aktualisierung: 19. Februar 2025