Das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt erzählt die Geschichte von Otto Weidt, der als Kleinfabrikant während des Zweiten Weltkrieges hauptsächlich blinde und gehörlose Juden beschäftigte.
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In der Blindenwerkstatt wurden Besen und bürsten hergestellt. Während des Zweiten Weltkrieges versuchte Otto Weidt, seine jüdischen Mitarbeiter vor der Deportation zu schützen, indem er auch in der Werkstatt Verstecke einrichtete.
Geschichte hautnah nachvollziehen
Für viele verfolgte Arbeitnehmer war die Werkstätte von Otto Weidt der letzte Zufluchtsort. Die Dauerausstellung im Museum erzählt packende Lebensgeschichten, die das Engagement Weidts und die Realität der Betroffenen eindrucksvoll schildern. Der als Versteck dienende Hinterraum der Werkstatt ist im Originalzustand erhalten geblieben und kann besichtigt werden. Fotografien, Dokumente, Briefe und Gedichte zeugen von der Geschichte der Werkstatt.
Seit 2001 war das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt eine Dependance der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin, bis es im April 2005 in die Trägerschaft der Gedenkstätte Deutscher Widerstand überging. Nach einer umfassenden Sanierung und Restaurierung eröffnete das Museum Blindenwerkstatt am 4. Dezember 2006 seine neue Dauerausstellung.
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Montag bis Sonntag 10 bis 20 Uhr, 24. Dezember geschlossen
Barrierefrei
Das Museum ist barrierefrei zugänglich. Die Ausstellungstexte stehen in Brailleschrift zur Verfügung. Es werden nach Anmeldung Führungen für blinde und sehbehinderte sowie für gehörlose Menschen angeboten.
Eintritt
Eintritt frei
Führungen
Öffentliche Führungen finden jeden Sonntag um 15 Uhr ohne Voranmeldung statt.
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