BVV-Antrag: Ruheräume für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Der von der SPD-Fraktion am 5.7.2007 in die Bezirksverordnetenversammlung eingebrachte Antrag “Ruheräume für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter” machte bundesweit und darüber hinaus in der internatinalen Presse Schlagzeilen. Der Holger Wuttig unterschriebene Antrag lautet:
“Das Bezirksamt wird aufgefordert, unter Einbeziehung des Personalrats des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf ein Konzept zu entwickeln, das zur Einführung von Ruheräumen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksverwaltung führt, die sie in den Pausen nutzen können.
Begründung:
Effizienz von Verwaltung beruht nicht allein auf Senkung von Personal- und Infrastrukturkosten: Eine rein fiskalische Betrachtung greift dabei zu kurz.
Da bekanntermaßen die Verwaltung für die Bürgerin und den Bürger da sein muss, ist es zwingende Voraussetzung, dass die Verwaltungsstrukturen den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasst sind.
In Zeiten, in denen Personalkürzungen fortwährend zu Belastungen und Überlastungen der verbliebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen, muss es neben dem unterstützenden Zuspruch aller Dezernentinnen und Dezernenten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erlaubt sein, über Maßnahmen nachzudenken, die – wie wissenschaftlich nachgewiesen – das physische wie psychische Wohlbefinden steigern und dem Burnout entgegenwirken.
Ruheräume, die in vielen Unternehmen mittlerweile Alltag sind, gehören zweifelsohne dazu. Warum sollten diese im öffentlichen Dienst nicht möglich sein? Und wer jetzt an “schlafende Verwaltung” denkt, hat den Sinn von Power-Napping nicht verstanden.”
Der Antrag wurde von der BVV zur Beratung in den Ausschuss für Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal überwiesen und schließlich am 23.5.2008 zurückgezogen.