Planung für Rudolf-Wissel-Brücke muss geändert werden

Die Rudolf-Wissel-Brücke über der Schleuse Charlottenburg.

Die Rudolf-Wissel-Brücke über der Schleuse Charlottenburg.

Pressemitteilung vom 13.11.2020

Die jetzige Rudolf-Wissel-Brücke hat von Brückenkante zu Brückenkante eine Breite von 29 Metern. Zuzüglich der jeweils 40 Meter Entfernung, die zum Bauwerk eingehalten werden müssen, trennt die Autobahn den Bezirk somit in einer Breite von rund 110 Metern. Diese Fläche ist daher für andere Nutzflächen, wie zum Beispiel Kleingärten, derzeit nicht verwendbar.

Die aktuelle Planung der DEGES für den Neubau der Brücke geht von zwei getrennten Brücken für die Richtungsfahrbahnen aus, die jeweils 20,6 Meter breit sein würden und einen maximalen Abstand von 48 Metern zueinander hätten. Damit würden insgesamt 190 Meter breite Flächen für andere Nutzungen blockiert werden.

Demnach wären die bisherigen Versprechungen der DEGES, dass die Kleingärten nach den Baumaßnahmen wieder angesiedelt werden könnten, für einen Großteil der jetzigen Parzellen nicht umsetzbar.

Stadtplanungsstadtrat Oliver Schruoffeneger erklärt hierzu:

bq. Für diese Planung gibt es keinen nachvollziehbaren Grund. Die von der DEGES angeführten Richtlinien für Kurvenradien mögen in einer unbebauten Fläche Sinn machen, in einer bebauten Großstadt müssen die technischen Vorgaben der städtebaulichen Realität angepasst werden. Die beiden Brückenteile müssen direkt aneinandergebaut und damit möglichst flächensparend angelegt werden.

Im Auftrag
Beyer