Nach Derby-Vorfällen: Union muss 140 000 Euro Strafe zahlen

Union-Spieler halten Vermummte auf

Nach dem Spiel stürmten vermummte Union-Anhänger auf das Spielfeld.

Nach den Vorfällen im Bundesliga-Derby gegen Hertha BSC wird nun auch Union Berlin kräftig zur Kasse gebeten.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) belegte den Aufsteiger wegen unsportlichen Verhaltens der Anhänger in Tateinheit mit nicht ausreichendem Ordnungsdienst zu einer Strafe von 140 000 Euro, wie der Verband am 27. Januar 2020 mitteilte.

Union hat sich öffentlich noch nicht geäußert

47 000 Euro, also etwa ein Drittel der Strafe, kann der Verein für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden und muss dies dem DFB bis zum 30. Juni 2020 nachweisen. Union hat sich öffentlich noch nicht zu dem Urteil geäußert.

Bengalos und Rauchtöpfe wurden gezündet

250 Union-Fans waren Anfang November unkontrolliert ins Stadion gestürmt, die Anhänger zündeten Bengalos und Rauchtöpfe. Zudem überstiegen mindestens 20 zum Teil vermummte Zuschauer aus dem Bereich des Heimteams den Zaun zum Innenraum und wurden von Union-Spielern aufgehalten.

Rekordstrafe von 190 000 Euro für Hertha

Stadtrivale Hertha wurde in der vergangenen Woche mit einer Rekordstrafe von 190 000 Euro belegt und akzeptierte dies sofort. Für Union war zunächst eine Geldstrafe von 158 000 Euro vorgeschlagen worden.

Quelle: dpa

Aktualisierung: 28. Januar 2020