Prömel: «Gehen selbstbewusst in das Derby»

Grischa Prömel

Berlins Grischa Prömel feiert sein Tor.

Grischa Prömel vom 1. FC Union Berlin hat trotz der besseren Platzierung in der Fußball-Bundesliga gegenüber dem Lokalrivalen Hertha BSC die Favoritenrolle vor dem Duell von sich gewiesen.

Trotzdem gehe man «selbstbewusst in das Derby», sagte der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler in einer digitalen Medienrunde vor der Begegnung gegen Hertha am 20. November 2021 im Stadion An der Alten Försterei.

Von einer Wachablösung in der Hauptstadt mag Prömel nicht reden. Bei Union schaue man nicht darauf, wer die Nummer eins in Berlin sei. Wenn man am Saisonende wie in der vergangenen Spielzeit erneut vor Hertha stehen könnte, werde man sich ein bisschen freuen, so Prömel. Beim bislang einzigen Bundesligasieg von Union gegen Hertha am 2. November 2019 fehlte Prömel verletzungsbedingt. Die Erinnerungen an den 1:0-Sieg durch einen Treffer des heutigen Bochumers Sebastian Polter sind für den gebürtigen Bad Cannstätter aber immer noch lebendig. «Das Derby, wo Polti das Tor geschossen hat, war unglaublich. Da war eine ganze andere Atmosphäre in der Luft», erinnerte sich Prömel, «das war unglaublich, auch was in den Tagen vorher in der Stadt losgewesen ist.»

Im Abschluss folgten drei Geisterspiele zwischen Union und Hertha, von denen die Eisernen bei einem Remis und zwei Unentschieden keines gewinnen konnten. Nun werden trotz der abgespannten Corona-Lage wohl wieder Zuschauer dabei sein, eine mögliche Bestätigung will Union am Mittwochvormittag verkünden. Allerdings zeichnet sich wegen der 2G-Vorgaben ab, dass die Ultras von Union nicht organisiert auftreten werden, was Prömel bedauert: «Das wäre schon schade für alle Beteiligten. Man weiß, was die Szene aus der Alten Försterei für einen Hexenkessel machen kann. Man muss trotzdem akzeptieren, wenn sie sich gegen einen organisierten Support entscheiden.»

Quelle: dpa

Aktualisierung: 17. November 2021