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Neukölln

  • Wohnen

    Wohnhaus in Neukölln

  • Die Karl-Marx-Straße mit dem Rathaus Neukölln

    Karl-Marx-Straße mit Rathaus Neukölln

  • Tempelhofer Feld

    Tempelhofer Feld an der Oderstaße

  • Guide Michelin vergibt Sterne in Berlin

    Restaurant in der Friedelstraße

  • Neukölln - Reuterkiez

    Altbauten in der Weserstraße

  • Neukölln - Schillerkiez

    Eckhaus Okerstraße / Schillerpromenade

  • Neukölln - Rund um den Körnerpark

    Nogatstraße

  • Rixdorfer Strohballenrollen

    Rixdorfer Strohballenrollen

  • High-Deck-Siedlung

    High-Deck-Siedlung

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    Volkspark Hasenheide

  • Bildhauer im Körnerpark

    Bildhauer Daniel Bayardi im Körnerpark

  • Kneipe in der Weserstraße

    Kneipe in der Weserstraße

Vom Problembezirk zum Szenekiez: Neukölln bietet vielerorts Wohnen im Altbau und jede Menge Cafés, Bars und Ateliers. Die Neubausiedlungen bilden den Kontrast.

Kaum ein Ortsteil hat sich in den letzten Jahren so stark gewandelt wie Neukölln. Er ist zum Touristenhotspot geworden. Expats fühlen sich hier genauso wohl wie Studenten, Familien und junge und etablierte Kreative. Die starke Aufwertung hat allerdings auch zu Verdrängung geführt.

Reuterkiez: Hippes und kreatives "Kreuzkölln"

Der Reuterkiez liegt im Norden von Neukölln, begrenzt von Maybachufer bzw. Landwehrkanal, Sonnenallee, Wildenbruchstraße und Kiehlufer.

Das Gründerzeitaltbaugebiet ist eines der am dichtesten besiedelten Gebiete Berlins. Quartiersmanagements, die lange Zeit sehr günstigen Mieten und Wohnungsleerstand haben nach und nach den Problemkiez zum Szenekiez gewandelt.

Hippe Cafés, Bars, Galerien und Klamottenläden gibt es fast an jeder Ecke. Mehr und mehr junge Leute und Künstler ziehen ins sogenannte "Kreuzkölln". Man wohnt hier - wie der Name schon sagt - in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kreuzberg, allerdings zu ein bisschen günstigeren Mietpreisen.

Schillerkiez: Vielfalt am Tempelhofer Feld

Die zentrale Straße des Schillerkiezes ist die Schillerpromenade mit ihrem parkähnlichen Mittelstreifen, die einst für wohlhabende Bürger errichtet wurde. Der Kiez wird im Norden vom Columbiadamm begrenzt, im Westen vom Gelände des Flughafens Tempelhof, im Süden vom S-Bahnring und im Osten von der Hermannstraße.

In den 1920er Jahren kamen zu den Altbauten der Jahrhundertwende die das Bild bestimmen noch preiswerte, von Bruno Taut gestaltete Arbeiterwohnungen hinzu. Seitdem der Flughafen Tempelhof geschlossen ist, erfreut sich der Kiez immer größerer Beliebtheit.

Eine große Vielfalt ist aber nach wie vor erhalten. Viele Hipster und Familien sind auf den Straßen unterwegs. Man hört aber auch noch Arabisch und Türkisch, dazu auch Englisch und Spanisch. Gut besuchte Restaurants, Imbisse und Cafés gibt es auch hier zuhauf.

Flughafenstraßenkiez mit Boddinplatz und Arcaden

Der Kiez um die Flughafenstraße ist ein dicht bebautes Altbauquartier mit vielen Jugendstilelementen. Er wird begrenzt von Hermannstraße, Karl-Marx-Straße und Boddinstraße. Der Boddinplatz ist ein grüner Platz im Kiez, genauso wie der Alte Kirchhof der St. Jacobi-Gemeinde an der Hermannstraße. Einkaufen kann man in den Neukölln Arcaden oder einem der zahlreichen Second Hand-Möbelgeschäfte auf der Flughafenstraße.

Rollbergsiedlung: Erst Arbeiter-, dann Großsiedlung

Die Rollbergsiedlung - auch Rollbergviertel genannt - ist ein traditionelles Arbeiterviertel. In den 1960er Jahren wurde der gesamte Altbaubestand rund um die Rollbergstraße abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Danach kehrten wenige der ursprünglichen Bewohner wieder zurück. Das Viertel hat den Charakter einer Großwohnsiedlung, viele der Wohnungen sind Sozialwohnungen.

Architektonisch fallen fünf achteckige Gebäude an der Hermannstraße auf. Die Achtecker zeichnen die Blockrandbebauung nach, die so typisch für Berlin ist. Alle Wohnungen haben ein Zimmer zum Hof, die Höfe sind großzügig und grün.

Körnerkiez mit barockem Park

Der Kiez rund um den Körnerpark liegt zwischen Karl-Marx-Straße, Hermannstraße, S-Bahn-Ring und Thomasstraße. Das gründerzeitliche Altbaugebiet hat eine relativ gut erhaltene Bausubstanz. Das Zentrum des Kiezes ist der kunstvoll barock gestaltete Körnerpark.

Orangerie, Wasserspiele und Blumengarten machen den einige Meter unter dem Straßenniveau liegenden Park zu einer grünen Oase im trubeligen Neukölln. Im Sommer finden Veranstaltungen statt, auf der Wiese rund um den Springbrunnen ruhen sich Familien und Touristen gleichermaßen aus.

Böhmisch-Rixdorf und Richardplatz-Süd

Böhmisch-Rixdorf und das Gebiet Richardplatz-Süd liegen östlich der Karl-Marx-Straße, östliche Grenze ist die Sonnenallee, im Süden bilden die Saalestraße bzw. Ringbahn die Grenze. Hier liegt das denkmalgeschützte Böhmische Dorf rund um die Kirchgasse, mit dörflich-idyllischer Atmosphäre. Dazu tragen die kleinen Häuschen und Gehöfte bei, sowie gepflasterte Innenhöfe mit blühenden Gärten.

Der Richardplatz ist das kulturelle Zentrum Neuköllns. Hier finden regelmäßig Märkte statt, aber auch viele Feste und ein historischer Weihnachtsmarkt. Die Schmiede wird auch heute noch genutzt. Die Rixdorfer Dorfkirche, das Wohnhaus am Richardplatz 20, das Stadtbad Neukölln und die die heute als Imbiss genutzte "Trinkhalle" zeugen ebenfalls von vergangenen Zeiten.

Weiße Siedlung an der Sonnenallee

Die Weiße Siedlung am Dammweg besteht aus bis zu 18-stöckigen Hochhäusern aus den 1970er Jahren. Diese werden eingerahmt von älteren Wohnblöcken und Reihenhäusern im Bauhausstil sowie Kleingartenkolonien. Begrenzt wird die Siedlung vom Dammweg, der Sonnenallee, der Aronsstraße und der Dieselstraße.

Dekoloniale – was bleibt?!

Dekoloniale – was bleibt?!

Das Museum Nikolaikirche als Begräbnisstätte kolonialer Akteur*innen präsentiert zwei Ausstellungen: „Koloniale Gespenster – Widerständige Geister. Kirche, Kolonialismus und darüber hinaus“ und „Eingeschrieben. Kolonialismus, Museum und Widerstand“.  mehr

High-Deck-Siedlung mit grünen Innenhöfen

Die High-Deck-Siedlung, wegen der Straßennamen auch Sängerviertel genannt, liegt am südlichen Ende der Sonnenallee. Sie entstand in den 1970er bis 1980er Jahren als Siedlung des sozialen Wohnungsbaus. Die Wohnblöcke mit begrünten Innenhöfen sind vier- bis sechsgeschossig. Besonders sind die Fußgängerbrücken, den sogenannten High-Decks, von denen auch der Name der Siedlung stammt.

Aktualisierung: 5. September 2023

Neukölln im Portrait