Britz

Britz

Der Britzer Garten, das Schloss und die zum Weltkulturerbe gehörende Hufeisensiedlung locken auch Nicht-Ortsansässige in den Neuköllner Ortsteil.

  • Sommerfest auf dem Schloss Britz© Kulturstiftung Schloss Britz
    Sommerfest auf dem Schloss Britz
  • Britzer Garten© dpa
    23.04.2019, Berlin: Eine Frau geht im blühenden Britzer Garten spazieren.
  • Sonniges Wetter in Berlin© dpa
    Ein Mann geht am 11.06.2013 im Britzer Garten in Berlin über eine Brücke.
  • Britz© Franziska Delenk
    Südlicher See im Britzer Garten
  • Siedlung Britz in Berlin© dpa
    Unesco Welterbe: Blick aus der Vogelperspektive auf die Hufeisensiedlung (Siedlung Britz) in Berlin Neukölln.
  • Britz - Hufeisensiedlung© Franziska Delenk
    Rückansicht von Reihenhäusern der Hufeisensiedlung in der Liningstraße
  • Britz - Hufeisensiedlung© Franziska Delenk
    Reihenhäuser der Hufeisensiedlung in der Miningstraße
  • Britz© Franziska Delenk
    Siedlungsbauten an der Fritz-Reuter-Allee
  • Britz - Neu-Britz© Franziska Delenk
    Wederstraße
  • Britz - Hufeisensiedlung© Franziska Delenk
    Reihenhäuser der Hufeisensiedlung in der Jochen-Nüßler-Straße
  • Britz - Krugpfuhlsiedlung© Franziska Delenk
    Hanne Nüte
Britz hat neben groß- und vorstädtischer Bebauung auch viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Außer dem Britzer Garten sind auch Schloss Britz, der Gutshof Britz und die Britzer Mühle einen Besuch wert. Veranstaltungen wie die Baumblüte im Britzer Garten oder die Märchenweihnacht am Schloss sind stets gut besucht.

Neu-Britz: Carl-Weder-Park und Ideal-Siedlung

Neu-Britz zwischen Delbrück- und Jahnstraße hat sich seit dem Ausbau der Stadtautobahn gewandelt. Deren Tunnel verläuft genau unter dem Kiez. Auf dem Tunneldeckel ist der Carl-Weder-Park entstanden. Während in Neu-Britz die typische großstädtische Bebauung dominiert, wird es weiter südlich vorstädtischer.

Die Ideal-Siedlung aus dem Jahr 1907 liegt zwischen Pintschallee, Rungius-, Hannemann- und Franz-Körner-Straße. Die Siedlung ist ein Beispiel früher Zeilenbauten und enthält Elemente der späten Gründerzeit. Die Außenbebauung ist zwei- bis dreigeschossig, in der Mitte befinden sich Reiheneinfamilienhäuser mit Gärten. In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Siedlung erweitert.

Die kleine "Siedlung der Düfte" an der Holzmindener Straße stammt aus den 1960er Jahren. Ihren Namen hat das Quartier aus vier Sechs- und Achtgeschossern aufgrund duftender Anpflanzungen.

Großsiedlung Britz mit der Hufeisensiedlung

Die Großsiedlung Britz an der Blaschko- und Buschkrugallee besteht aus der Hufeisensiedlung und der Krugpfuhl- bzw. Eierteichsiedlung.

Die Hufeisensiedlung westlich der Fritz-Reuter-Allee wurde in den 1920er Jahren nach Plänen von Bruno Taut und Martin Wagner erbaut. Sie war frühes Projekt des sozialen Wohnungsbaus, und zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zentrum ist ein hufeisenförmiger Zeilenbau.

An den Hauptstraßen schließt sich die "Rote Front" an, die wegen ihrer massiven Fassade wie eine Schutzmauer wirkt. Den Abschluss der Siedlung bilden niedrigere Zeilenbauten, dazwischen stehen Einfamilienreihenhäuser. Auch der Marktplatz Britz-Süd aus den 1950er Jahren gehört zur Hufeisensiedlung.

Die Krugpfuhl- bzw. Eierteichsiedlung liegt gegenüber der Hufeisensiedlung, östlich der Fritz-Reuter-Allee. Sie wurde ebenfalls von einer Wohnungsbaugenossenschaft in Auftrag gegeben. Die Siedlung besteht aus zum Teil bunten Reihenhäusern mit Gärten, die um den Eierteich platziert sind.

Für Ruhesuchende: Parkfriedhof und Gutspark

Wer Ruhe sucht, kann sich außer im Britzer Garten auch auf dem Parkfriedhof Neukölln oder im Gutspark Britz ausruhen. Der Gutspark wurde mehrfach als schönster Park der Hauptstadt ausgezeichnet. Er wurde im frühen 18. Jahrhundert nach barockem Vorbild angelegt. Heute ist er ein Landschaftspark mit geschwungenen Wegen, gepflegten Beeten und einem Rosengarten.

Der Parkfriedhof Neukölln mit über 200.000 Quadratmetern Fläche hat Kunst, Skulpturen, Schöpfstellen und einen Zierbrunnen vorzuweisen. Die Anlage ist weitläufig und locker gestaltet. An den breiten Wegen wechseln sich alte Baumbestände und größere Rasenflächen ab.

Aktualisierung: 14. August 2019

Neukölln im Portrait