Alle 12 Berliner Bezirke haben Präventionsräte eingerichtet, die sich mehrmals im Jahr treffen, um die lokale Gewaltpräventionsarbeit voranzubringen. Die Art und Weise, wie die Präventionsräte arbeiten, ist unterschiedlich und spiegelt die Diversität und die spezifischen Herausforderungen der Berliner Bezirke wider.
Typischerweise treffen sich Akteure aus der Sozialraumplanung, den Schulen, dem Jugendamt, der Polizei, dem Sozialamt, dem Integrations- und Gleichstellungsbereich und teils freie Träger und Projekte. Geleitet werden die Präventionsräte meist von Bezirksbürgermeisterinnen/Bezirksbürgermeistern oder Bezirksstadträtinnen/Bezirksstadträten. Die beteiligten Akteure stimmen sich auf Basis ihrer jeweiligen Fachexpertise und des aktuellen Gewaltmonitorings, sowie weiterer wissenschaftlicher Expertisen ab. Zudem treffen sie Entscheidungen zu den Projekten, die über die Kiezorientierte Gewaltprävention (KOGP) gefördert werden (Link zur KOGP).
Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt ist zum inhaltlichen und strategischen Einsatz der Mittel stetig im Austausch mit den bezirklichen Präventionsräten. Sie leitet verwaltungsinterne Austauschrunden, um bezirkliche Unterstützungsbedarfe zu identifizieren und Raum für Vernetzung bereitzustellen. Außerdem organisiert, bzw. unterstützt sie unter Einbezug der Bezirke Fachveranstaltungen zu sozialräumlichen Themen der Gewaltprävention. Durch die Erstellung wissenschaftlicher Expertisen (Link zu den Publikationen der Landeskommission) bietet sie den Bezirken zudem eine empirische Basis für die Erarbeitung der lokalen Präventionsstrategien.