Opferhilfe

Vernetzung einer Community

Allgemeine Informationen

Menschen, die von politisch-extremistischer Gewalt, von Diskriminierungen und Rassismus betroffen sind und leidvolle Erfahrungen machen müssen, brauchen individuelle Unterstützungsangebote, um das Erlebte besser verarbeiten zu können oder um Unterstützung in der Wahrnehmung ihrer Rechte und ihrer Selbstwirksamkeit zu bekommen. In dem Handlungsfeld „Opferhilfe“ werden daher bestehende Angebote für Betroffene gestärkt und erweitert.

Das Land Berlin baut seit Jahren mit unterschiedlichen Landesprogrammen ein hilfreiches Netzwerk für Betroffene auf und weitet dies stetig aus. Mit der Umsetzung des Unterstützungsfonds verstärkt die Landeskommission Berlin gegen Gewalt bestehende Maßnahmen und unterstützt neue, innovative Ansätze, um das Hilfesystem zum Wohle der Betroffenen weiterzuentwickeln und auszubauen. Hierzu arbeitet sie mit anderen Fachverwaltungen, freien Trägern und den Communities eng zusammen. Eine Auflistung der aktuellen Unterstützungsangebote, die gefördert werden, finden Sie in der nachfolgenden Übersicht.

„Berlin gegen Hassgewalt – Soforthilfefonds für Betroffene“

Mit der Einrichtung des Soforthilfefonds in Trägerschaft der Amadeu Antonio Stiftung wurde die Opferhilfe in Berlin um ein spezifisches, schnelles und niedrigschwelliges Angebot erweitert. Auf Antrag können Betroffene von Hassgewalt eine finanzielle Unterstützung in Höhe von bis zu maximal 1.000 Euro pro Einzelfall erhalten. Diese Finanzhilfen helfen den Betroffenen bei der Behebung von Sachschäden, medizinischen Behandlungen, psychologischer Betreuung, Anwaltskosten etc. Betroffene können sich persönlich von den Mitarbeitenden der Amadeu Antonio Stiftung über eine Antragstellung beraten lassen.

veritas - Beratungsstelle für Betroffene von Verschwörungserzählungen

Die Beratungsstelle unterstützt seit 2021 das persönliche und berufliche Umfeld von verschwörungsgläubigen Menschen. Die Grundlage bildet ein systemischer Beratungsansatz. Das Projekt wird seit 2023 vom Interdisziplinären Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e. V. (IZRD) umgesetzt.

Unterstützung von Angeboten für Betroffene von politisch-extremistischer Gewalt, Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung

Hier erhalten Sie Informationen zu verschiedenen Beratungsstellen und Unterstützungsangeboten für Betroffene von politisch-extremistischer Gewalt, Antisemitismus, Rassismus, LGBTIQ*-Feindlichkeit und anderen Formen der Diskriminierung, die in der Landesförderung sind und im Jahr 2021 zusätzlich aus dem Fonds zur Unterstützung von Betroffenen politisch-extremistischer Gewalt unterstützt wurden.

Kontakt

Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Landeskommission Berlin gegen Gewalt

Ansprechperson

Frau Cemernica