Modellprojekt Rechtsstaat und Demokratie

Projekt Rechtsstaat und Demokratie

Junge Menschen mit den Werten des Rechtsstaates und der Demokratie vertraut zu machen, ist eine wichtige Aufgabe von Schulen. An dieser Stelle setzt das Projekt Rechtsstaat und Demokratie an.

Es möchte das Vertrauen von Schülerinnen und Schülern in unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie anschaulich, praktisch und lebensnah stärken sowie die Zusammenarbeit der staatlichen Institutionen erlebbar machen.

Ein herausragendes Projektmerkmal ist die intensive Zusammenarbeit unter anderem mit:

  • Präventionsbeauftragten der Polizei Berlin
  • Jugendgerichtshelferinnen und Jugendgerichtshelfern der Berliner Jugendämter
  • (Jugend-)Richterinnen und -Richtern,
  • (Jugend-)Staatsanwältinnen und -Staatsanwälten.

Rechtsstaat und Demokratie ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz sowie der Landeskommission Berlin gegen Gewalt als Projektinitiatorin. Es wird von der Programmagentur Rechtskunde bei der gemeinnützigen Stiftung SPI, Sozialpädagogisches Institut Berlin Walter May, seit 2008 erfolgreich umgesetzt.

Projektziele

Bei Jugendlichen soll ein Rechtsbewusstsein entwickelt oder verstärkt werden. Am Beispiel des Jugendstrafrechts und weiterer sie betreffender Rechtsgebiete setzen sich die jungen Menschen mit dem Gewaltbegriff auseinander, werden für die Allgemeingültigkeit von Menschenrechten und auch für die Geschädigtenperspektive sensibilisiert, lernen das Rechtssystem kennen und damit auch die Konsequenzen für (eigenes) strafbares Verhalten.

Durch die Vermittlung alternativer Konfliktlösungsstrategien zur Vermeidung von Gewalthandlungen werden im Ergebnis auch soziale Kompetenzen gestärkt und ein respektvoll(er)es Verhalten im sozialen Miteinander innerhalb der Gesellschaft gefördert.

Zielgruppe

Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse an Berliner Schulen.

Methode

Anhand eines jugendtypischen Sachverhalts (Raub, Cybermobbing, HateSpeech, etc.) soll der Rechtsstaat erlebbar werden. Dies erfolgt durch Rollenspiele, Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Polizei und Jugendhilfe bis hin zu nachgespielten Verhandlungen in einem Gerichtsgebäude. Dies ist möglich durch die enge Kooperation von Schule, Jugendhilfe, Polizei und Justiz.

Weitere Informationen sowie Kontaktdaten

Publikation der Landeskommission Berlin gegen Gewalt als BFG Nr. 50

  • BFG 50 - Rechtskundepaket

    PDF-Dokument (2.7 MB) - Stand: Dezember 2013
    Dokument: Landeskommission Berlin gegen Gewalt

Galerie

  • Gespielte Gerichtsverhandlung im Amtsgericht Mitte

    Gespielte Gerichtsverhandlung im Amtsgericht Mitte

  • Gewaltstrahl

    Gewaltstrahl

  • Motive von Straftaten

    Motive von Straftaten

Kontakt

Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Landeskommission Berlin gegen Gewalt

Ansprechperson

Frau Özhan-Erhardt