Bestandsaufnahme Gurlitt
14. September bis 07. Januar 2019
Die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau zeigt das kontroverse Erbe des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt im geschichtlichen Kontext.
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«Waterloo Bridge» Claude Monet
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Im November 2013 wurden in der Wohnung Cornelius Gurlitts über tausend Kunstwerke gefunden, die er von seinem Vater Hildebrand Gurlitt geerbt hatte. Hildebrand Gurlitt arbeitete während der Zeit des Nationalsozialismus als Kunsthändler, wobei er «Entartete Kunst» an Käufer im Ausland vermittelte. Dabei wurden nicht selten Kunstwerke aus jüdischen Familien entwendet, weshalb der Kunstfund viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregte: War die gefundene Sammlung Raubgut aus der Nazizeit?

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In der Ausstellung «Bestandsaufnahme Gurlitt» werden rund 200 Werke aus dem spektakulären Münchner Kunstfund Gurlitt, der 2013 wegen NS-Raubkunstverdachts weltweit für Schlagzeilen sorgte, gezeigt.
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Verloren Geglaubtes und Unbekanntes
Die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau zeigt nicht nur 250 Kunstwerke, die jahrzehntelang von der Bildfläche verschwunden waren, sondern beleuchtet auch das Schicksal der politisch verfolgten Künstler und Vorbesitzer. Unter den Stücken des Kunstfundes finden sich ein Selbstbildnis von Otto Dix sowie das vorher unbekannte Gemälde von Marc Chagall, das ein Mädchen mit Ziege zeigt. Die Werke stammen aus den Strömungen des Expressionismus, Konstruktivismus und Impressionismus.
Künstler der Ausstellung
In der Sammlung finden sich unter anderem Werke von Max Beckmann, Otto Dix, Max Liebermann, Emil Nolde, Marc Chagall, Ernst Ludwig Kirchner, Oskas Kokoschka, Auguste Renoir und Henri Matisse. Welche Kunstwerke letztendlich ein Berlin ausgestellt werden ist noch nicht bekannt.
Auf einen Blick
Was: Bestandsaufnahme Gurlitt
Wann: 14. September bis 07. Januar 2019
Wo:Martin-Gropius-BauÖffnungszeiten: Mittwoch bis Montag von 10 bis 19 Uhr
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 6,50 Euro
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Adresse
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Niederkirchnerstraße
7
10963 Berlin
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Aktualisierung: 7. Januar 2019