Gedenken an Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus

Pressemitteilung vom 22.08.2023

BAB Frank Ebert fordert zügige Umsetzung des Mahnmals für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft

Am morgigen Mittwoch, 23. August 2023, wird europaweit der Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus gedacht. Der Gedenktag wurde vom Europäischen Parlament im Jahr 2009 beschlossen. Das Datum wurde gewählt, um an den Nichtangriffspakt zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion vom 23. August 1939 zu erinnern. Der Hitler-Stalin-Pakt machte den Weg frei für den deutschen Überfall auf Polen und die Besetzung Ostpolens durch die Rote Armee.

Anlässlich des Gedenktags mahnt der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB), Frank Ebert, das Leid der Millionen Opfer der totalitären Diktaturen nicht zu vergessen: „Die dunkelsten Kapitel der europäischen Geschichte dürfen niemals in Vergessenheit geraten. Gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine müssen wir immer wieder auf die Gefahren diktatorischer Systeme hinweisen und entsprechende Lehren aus der Geschichte ziehen.“

Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte spricht sich dafür aus, die Errichtung des Mahnmals für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft nun entschieden voranzutreiben. Der Deutsche Bundestag hat sich in Beschlüssen 2015, 2019 und 2022 zur Errichtung eines zentralen Gedenkortes für die Opfer der SED-Diktatur und den Widerstand gegen die kommunistische Gewaltherrschaft bekannt. „Jetzt müssen den Beschlüssen Taten folgen“, fordert Frank Ebert. „Mit dem Spreebogenpark ist auch ein geeigneter Standort gefunden. Nun muss die Ausschreibung für die künstlerische Gestaltung des Mahnmals zügig auf den Weg gebracht werden.“