Nach Berlin-Derby: Drei Verletzte und 25 Strafverfahren

Hertha Fäns zünden im Gästeblock Pyrotechnik.

Bei den Ausschreitungen rund um das erste Bundesliga-Derby zwischen dem 1. FC Union Berlin und Hertha BSC hat es insgesamt drei Verletzte gegeben.

Das teilte die Polizei am 03. November 2019 mit. Durch das Abfeuern von Pyrotechnik im Stadion an der Alten Försterei wurden ein Union-Fan und ein Zivilpolizist leicht verletzt, zudem wurde ein Beamter im Zuge der polizeilichen Maßnahmen ebenfalls leicht verletzt. Vier Personen wurden vorläufig festgenommen und nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. 25 Strafverfahren wurden bislang eingeleitet, unter anderem wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruchs.

Der 1:0-Sieg von Union am Samstagabend wurde vom unrühmlichen Verhalten von Anhängern beider Teams überschattet. Es kam aus dem Hertha-Block zu Raketenwürfen auf den Rasen und in die gegnerischen Zuschauerbereiche, die Partie war zwischenzeitlich fünf Minuten unterbrochen. Zudem verhinderten Union-Profis einen Platzsturm vermummter Anhänger der Köpenicker. Rund 1100 Polizisten sicherten das Spiel ab. Die Beamten aus Berlin wurden von Kräften aus anderen Bundesländern unterstützt. Laut Polizei überliefen Union-Fans eine Einlasskontrolle und gelangten so unkontrolliert ins Stadion. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes kündigte Ermittlungsverfahren an.