Paul Jaeckel gelassen vor Derby

Paul Jaeckel

Union Berlins Paul Jaeckel (l) und Münchens Corentin Tolisso kämpfen um den Ball.

Verteidiger Paul Jaeckel von Union Berlin bleibt vor seiner Derby-Premiere ganz gelassen.

«Ich glaube, hier im Verein gibt es einige, die auf das Duell noch heißer sind als ich und deshalb genauer hinschauen», sagte der 23-Jährige der «Märkischen Allgemeinen Zeitung» (17. November 2021) im Hinblick auf die Partie gegen den Lokalrivalen Hertha BSC am Samstag im Stadion An der Alten Försterei, «für mich ist es das erste Stadtderby, deshalb ist das bei mir vielleicht weniger ausgeprägt, auch wenn ich hin und wieder schon auf die Ergebnisse von Hertha schiele.»

Der gebürtige Eisenhüttenstädter, der im 500-Seelen-Dorf Schernsdorf der Gemeinde Siehdichum im Schlaubetal aufgewachsen ist, hatte schon als Kind keine ausgeprägte Lokalrivalität. «Ich habe eher auf den FC Bayern geschaut, weil mein Vater früher Bayern-Fan war», sagte Jaeckel, der damals grundsätzlich beide Berliner Vereine cool fand: «Das war wohl so, weil ich aus einem kleinen Dorf kam. Da hat man sich einfach gefreut, wenn man mal nach Berlin konnte.»

Angesichts seiner jugendlichen Begeisterung für den Rekordmeister nimmt deshalb auch das Spiel gegen die Bayern trotz der Berliner 2:5-Niederlage einen hohen Stellenwert für Jaeckel ein: «Es ist schon eine tolle Sache, wenn man mal gegen den Verein spielt, den man früher bejubelt hat und den man aus etlichen Erzählungen kennt. Darauf bin ich auch stolz; dass ich gegen Weltklasse-Spieler wie Lewandowski spielen durfte.» Der persönlichen Derby-Atmosphäre gibt Jaeckel deshalb noch Zeit, zu wachsen: «Für die Fans und den Verein ist es eher das Stadtderby, für mich war das Bayern-Spiel trotz der Niederlage aber auch ein schönes Erlebnis.»

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Quelle: dpa

Aktualisierung: 17. November 2021