80 Jahre Kriegsende: Flucht und Vertreibung anhand persönlicher Schicksale
Anlässlich des Jahrestags beleuchten wir Flucht und Vertreibung von rund 14 Millionen Deutschen aus den östlichen Reichs- und osteuropäischen Siedlungsgebieten. mehr
Ein Bücherstapel steht in einer Vitrine der Ausstellung im Berliner Dokumentationszentrums der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung.
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An dem Lern- und Erinnerungsort sollen Geschichte und Gegenwart von Zwangsmigration im Zentrum stehen.
In zwei Teilen geht es um eine Geschichte der Zwangsmigration bis in die heutige Zeit sowie um Flucht und Vertreibung von rund 14 Millionen Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Über zwei Geschosse haben die Kuratoren 700 Exponate zusammengetragen, die überwiegend aus der Sammlung des Dokumentationszentrums stammen. Karten sollen geografische Lagen klären, Fotos komplexe Themen veranschaulichen.
Auf der ersten Ebene erzählt das 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassende Team Kapitel der europäischen Geschichte der Zwangsmigrationen in sechs Themeninseln. Analysiert werden Ursachen von Vertreibungen und ihre Folgen für die Betroffenen. Pässe zeigen Wege und Hindernisse auf, Schwimmwesten stehen für Gefahren, ein übermannshoch aufgestapelter Turm von Gesetzbüchern und Regelungen verdeutlicht die juristischen Entwicklungen.
Der zweite Teil auf der obersten Ebene ist bewusst chronologisch angeordnet, um Nazi-Terror und deutschen Angriffskrieg als Ursache für die anschließende Vertreibung zu markieren. Anschließend werden die Neuordnung Europa nach Kriegsende und die Folgen für die Menschen in den betroffenen Gebieten thematisiert. Schließlich werfen die Ausstellungsmacher einen Blick auf Ankunft und Verteilung von 12,5 Millionen Menschen, die durch Flucht und Vertreibung in die Besatzungszonen nach Deutschland kamen.
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