In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland die Synagogen. Angehörige der NSDAP und ihrer Organisationen zertrümmerten die Läden jüdischer Handwerker und Geschäftsleute, machten Jagd auf Menschen, prügelten und mordeten. Schaulustige standen daneben und sahen zu; Polizei und Feuerwehr achteten oftmals nur darauf, dass das Feuer nicht auf andere Gebäude übertritt. – Erwin Leiser war damals 15 Jahre alt und lebte in Berlin; danach floh er mit seiner Familie nach Schweden. 50 Jahre später machten sich Leiser und seine Frau für den Dokumentarfilm «Die Feuerprobe» auf die Suche nach Filmaufnahmen, die das Pogrom dokumentieren, ließen Verfolgte der Nazis über ihre Erinnerungen sprechen.
Die Feuerprobe – Novemberpogrom 1938
Der Dokumentarfilm «Die Feuerprobe» von Vera und Erwin Leiser zeigt, dass die «Kristallnacht» keineswegs eine spontane Aktion, sondern lange im Voraus geplant worden war.
© dpa
Archivbild vom 31. August 1989 zeigt Erwin Leiser. Der deutsch-schwedische Regisseur, der mit Dokumentationen über die NS-Zeit und ihre Verbrechen international bekannt wurde, ist 1996 in Zürich im Alter von 73 Jahren gestorben.
Auf einen Blick
Was: Filmvorführung «Die Feuerprobe»
Wann: Freitag, 09. November 2918
Wann genau: 18 Uhr
Wo:Deutsches Historisches Museum
Eintritt: frei
Wann: Freitag, 09. November 2918
Wann genau: 18 Uhr
Wo:Deutsches Historisches Museum
Eintritt: frei
Deutsches Historisches Museum
Weitere Veranstaltungen am 09. November
Gedenkveranstaltungen zur Ausrufung der deutschen Republik, dem Hitler-Putsch, Reichspogromnacht oder zum Berliner Mauerfall. mehr
Aktualisierung: 5. November 2018