Auch die Junction Bar gehört zu den besseren Live-Adressen Berlins.
Mitten in Kreuzberg
Im Herzen Kreuzbergs liegt sie und hält hier seit Jahren die Stellung, auch als der einstige Rebellenbezirk als Ausgehmeile nach der Wiedervereinigung in der Beliebtheit längst von Prenzlauer Berg, Mitte und Friedrichshain abgehängt wurde. Dabei ist die Junction Bar genauso zweigeteilt wie die Frontstadt früher. Allerdings brauchte dafür tatsächlich niemand die Absicht zu haben, eine Mauer zu errichten. Die ergibt sich architektonisch ganz natürlich durch die Etagendecke.
The Place for Live Music
Aber Café (oben) und Kellerclub (unten) üben friedliche Koexistenz. Der kleine Grenzverkehr läuft über die Straße, eine Innentreppe gibt es nicht. Der Keller sorgt allnächtlich dafür, dass die Junction Bar „The Place for Live Music“ bleibt. Jazz, Pop, Blues, Brasil, Rap und Funk – anything goes, Hauptsache live gespielt. Das Ambiente ist gruftig-schwarz, lässt ein Faible für mit Alufolie umkleidete Stützbalken erkennen und ist stilvoll verraucht. Man reicht zur Musik am liebsten Beck’s aus der Flasche, aber auch den einen oder anderen Cocktail, und hält kleine Snacks parat.
Quelle: Kulturverführer Berlin, 10. Auflage
Aktualisierung: 29. September 2021