Iranische Vergangenheit in zeitgenössischer Fotografie: Die Ausstellung im Pergamonmuseum inszeniert die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, um aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen zu reflektieren und im Heute zu verorten. Die vier Fotokünstler*innen Shadi Ghadirian, Taraneh Hemami, Najaf Shokri und Arman Stepanian, die alle in Iran geboren wurden, setzen sich in ihren Arbeiten aus unterschiedlicher Perspektive mit gegenwärtigen Resultaten der iranischen Geschichte und persönlichen Erlebnissen auseinander. Die Arbeiten nutzen die Vergangenheit als Kontrastfolie, um sie auf mehreren Ebenen in Metaphern und Allegorien zu hinterfragen und Aussagen über die (iranische) Gegenwart zu treffen. Dabei verwenden die Künstlerinnen und Künstler verschiedene visuelle Strategien und nehmen Bezug auf diverse Vergangenheiten. Der zeitliche Horizont erstreckt sich vom Beginn der Fotografie in Iran 1842 bis zum Iran-Irak Krieg (1980-88).