Ernst Ludwig Kirchner. Hieroglyphen

Der Hamburger Bahnhof präsentiert sämtliche Werke Ernst Ludwig Kirchners aus dem Bestand der Nationalgalerie. Zeitgenössische Arbeiten von Rosa Barba und Rudolf Stingel ergänzen die Ausstellung "Hieroglyphen".

Kirchner: Hieroglyphen als Ausdruckszeichen

Ernst Ludwig Kirchner spricht in Bezug auf seine Großstadtbilder von "Hieroglyphen als Ausdruckszeichen". Malerei ist für ihn ein Akt der Übersetzung: Der Maler bringt die Großstadt und ihre Figuren skizzenhaft, mit groben Strichen und bunten Farben auf die Leinwand. So sind seine Figuren, wie die Damen am Potsdamer Platz, als Symbole zu verstehen: Die vielen visuellen Eindrücke sind reduziert auf Details wie Hüte, Schuhspitzen und Brückenbögen und bilden so die malerische Welt Kirchners.

Ernst Ludwig Kirchners Oeuvre im Hamburger Bahnhof

Auf diesen, nicht immer vollständig entzifferbaren, Hieroglyohen basiert die Ausstellung im Hamburger Bahnhof. 18 Werke aus der eigenen Sammlung werden präsentiert und bieten dabei einen Überblick über Ernst Ludwig Kirchners Oeuvre: Vom frühen "Sitzenden Akt" über die "Badenden am Stand (Fehmarn)" bis zu seinem Spätwerk mit "Max Liebermann in seinem Atelier". Die Präsentation wird durch Fotos, Bücher und Zeichnungen ergänzt, um so das Werk des Künstlers umfassend wiederzugeben.

Rosa Barba und Rudolf Stingel

Zwei zeitgenössische Künstler ergänzen die Ausstellung. Rosa Barba zeigt ihren Film "Hidden Conference", der die Sammlung der Nationalgalerie in die Dämmerung eintauchen lässt. Mit Rudolf Stingels Malerei wird das Zeichenhafte in der Fotografie hinterfragt: Er nutzt Kirchners Fotos der "Stafelalp", um die Grenzen von Geschichte und Gegenwart, von Fotografie und Malerei verschwimmen zu lassen.

Auf einen Blick

Was: Ernst Ludwig Kirchner. Hieroglyphen
Wann: 23. September 2016 bis 26. Februar 2017
Wo: Neue Galerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Donnerstag von 10 bis 20 Uhr
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro

Neue Galerie im Hamburger Bahnhof

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Adresse
Invalidenstraße 50-51
10557 Berlin
Alte Nationalgalerie

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Quelle: Verein der Freunde der Nationalgalerie / Bearbeitet berlin.de

Aktualisierung: 27. Februar 2017