Perspektive Kultur (Zielgruppe I)

Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hat im Jahr 2022 eine Anschubförderung für kulturell relevante Berliner Unternehmen und Einrichtungen mit einem kuratierten Programm, die von der Corona-Pandemie besonders betroffen waren vergeben (Zielgruppe I). Antragsfrist war der 09.09.2022, die Förderentscheidung fiel Ende September 2022.

Zielgruppe

Antragsberechtigt waren kulturell relevante Unternehmen und Einrichtungen, die ihren Unternehmenssitz sowie ihren Tätigkeitsschwerpunkt im Land Berlin haben, die ein regelmäßiges kuratiertes Programm anbieten, die mindestens zwei Mitarbeiter:innen beschäftigen (Vollzeitäquivalent), die nicht regelmäßig oder überwiegend regelmäßig aus öffentlichen Mitteln gefördert werden und die einen Jahresumsatz von maximal zehn Millionen Euro haben.

Ziele der Förderung

Das Programm unterstützte mit der Förderung Berliner Unternehmen und Einrichtungen der Zielgruppe beim Wiederhochfahren des Betriebes. Damit setzte es nach mehr als zwei Jahren Pandemie einen wichtigen Stabilisierungs- und Neustart-Impuls. Das Programm stärkte die Unternehmen und Einrichtungen strukturell, und half, Reichweite und Publikum zurück- bzw. neu zu gewinnen sowie den Programmbetrieb neu zu beleben.

Umfang der Förderung

Die maximale Fördersumme hing grundsätzlich von der Höhe des nachgewiesenen Jahresumsatzes im Kalenderjahr 2019 ab.

Bei Unternehmen/Einrichtungen mit einem Jahresumsatz:

  • bis 249.999 Euro betrug die maximale Förderhöhe 25.000 Euro;
  • zwischen 250.000 und 2.499.999 Euro betrug die maximale Förderhöhe 50.000 Euro;
  • zwischen 2,5 und 10 Millionen Euro betrug die maximale Förderhöhe 75.000 Euro.

Einschätzung der kulturellen Relevanz

Die Einschätzung der kulturellen Relevanz erfolgte durch ein Expert:innengremium, das von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt berufen wurde und dem mindestens ein:e Vertreter:in der Sparten Clubkultur, Bildende Kunst, Darstellende Künste, Musik (Nennung in alphabetischer Reihenfolge) angehörten. Betrachtet wurden insbesondere das programmatische bzw. inhaltliche Profil, die Reichweite und Wirkung des Unternehmens, sein Stellenwert innerhalb des Berliner Kulturangebots sowie seine regionale Verankerung/Vernetzung.

  • Clubkultur
    Raimund Reintjes (Veranstalter, Projektleiter u. a. “Stadt nach acht – SN8”, “Sonar”)
    Petra Sitzenstock (Clubcommission; Orientierungsberaterin Music Pool Berlin)”
  • Bildende Kunst
    Olaf Stüber (Kurator für zeitgenössische Bildende Kunst)
    Dr. Anna-Lena Wenzel (Autorin und Künstlerin)
  • Darstellende Künste
    Dr. Peggy Mädler (Dramaturgin, Regisseurin, Schriftstellerin)
    Natalie Driemeyer (Dramaturgin, Kuratorin)
  • Musik
    Marta Blazanovic-Drefers (Künstlerische Leitung, Projektmanagement “Kontraklang”)
    Katja Lucker (Festivaldirektorin Pop-Kultur, Geschäftsführerin Musicboard Berlin)