Berliner Polizeistudie

Die Polizei genießt deutschlandweit großes Vertrauen und ist sich ihrer Vorbildfunktion bewusst

Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport hat der Technischen Universität Berlin einen Forschungsauftrag für eine unabhängige diskriminierungskritische und qualitative Untersuchung in ausgewählten Dienstbereichen der Polizei Berlin erteilt. Dieser wurde vom 1. Juni 2021 bis zum 31. Mai 2022 umgesetzt.

Mit der Berliner Polizeistudie wurden zwei Untersuchungsziele verfolgt: Sie sollte die Wahrnehmung der Polizei durch von Rassismus und Diskriminierung betroffene Personengruppen analysieren sowie die Mechanismen im polizeilichen Alltag und Gelegenheitsstrukturen in polizeilichen Prozessen beleuchten. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse aus der Studie wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet. Diese betrafen neben der Einsatz- und Berufsrollenreflexion, die Nachwuchsgewinnung, Aus- und Fortbildung, die Transparenz der Polizeiarbeit sowie die Arbeitsbedingungen. Die Umsetzung der Handlungsempfehlungen wird im Rahmen einer weiteren Umsetzungsstudie wissenschaftlich begleitet.

Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus der Berliner Polizeistudie

Dazu sagt Innensenatorin Iris Spranger:
“Seit Juni 2023 setzen wir die Erkenntnisse und die Handlungsempfehlungen der Berliner Polizeistudieum. Ich danke dem Zentrum für Technik und Gesellschaft der TU Berlin für deren Unterstützung hierbei. Die Verknüpfung von Wissenschaft und Polizei hat schon in der Vergangenheit bewiesen, dass sie Potenziale sichtbar und bestmöglich nutzbar macht.”

Für die wissenschaftliche begleitete Entwicklung von Maßnahmen und den Abgleich mit bereits bestehenden Konzepten in der Polizei startete im Juni 2023 unter Federführung von LKA Präv eine weitere gemeinsame Umsetzungsstudie mit dem Zentrum Technik und Gesellschaft der TU. Dies bietet der Polizei die Möglichkeit, eigene Ansätze mit wissenschaftlicher Unterstützung weiterzuentwickeln und erforderlichenfalls auch neue Maßnahmen auf Grundlage der Empfehlungen einzuführen.

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