RESIK

Resilienz und Evakuierungsplanung für sozioökonomische Infrastrukturen im medico-sozialen Kontext

Ziel des Gesamtvorhabens “Resilienz und Evakuierungsplanung für sozioökonomische Infrastrukturen im medico-sozialen Kontext” (RESIK) ist der Aufbau und die Sicherstellung einer leistungsfähigen, kontinuierlichen und essentiellen Funktionsfähigkeit von Krankenhäusern in einer Krisensituation sowohl vor Ort als auch in einer Evakuierungssituation mit der Unterstützung von dezentralen medizinischen Versorgungs- und Betreuungsstrukturen.

Das Krankenhaus steht in diesem Teilvorhaben exemplarisch für einen Knotenpunkt in einem komplexen Netzwerk: Die Funktionalität des Krankenhauses hängt auf vielfältige Weise an Prozessen außerhalb der Einrichtung, während es selbst essentielle Leistungen für die Gesellschaft erbringt. Entsprechend müssen sowohl die Resilienz des Krankenhauses, als auch die Resilienz der Gesellschaft und der verknüpften Infrastrukturen in dieser wechselseitigen Verflechtung verstanden werden. Dies erfolgt im Rahmen des Forschungsprojektes „RESIK“ über einen sozialwissenschaftlichen Ansatz, der insbesondere auf die verschiedenen Perspektiven und Handlungslogiken der miteinander interagierenden Akteure fokussiert.

Relevanz des Vorhabens

Verschiedene Gefahrenlagen, wie extreme Hochwasser, Bombenentschärfungen oder längere Ausfälle der Wasser- oder Stromversorgung, können dazu führen, dass Einrichtungen wie Krankenhäuser evakuiert werden müssen, wie etwa die Hochwasserlage im Juli 2021 oder der Stromausfall in Berlin Köpenick 2019 verdeutlicht haben. In derartigen Situationen eine zügige Evakuierung durchzuführen und eine adäquate medizinische Versorgung sicherzustellen, stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Um Schäden für Leib und Leben abzuwenden oder zu minimieren, sollen Potentiale zur Stärkung der Resilienz kritischer Infrastrukturen am Beispiel Krankenhaus identifiziert und ihre Anfälligkeit gegenüber Störungen der regulären Abläufe in komplexen Lagenreduziert werden.

Weitere Informationen

  • Projektlaufzeit von März 2020 bis Februar 2023
  • Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport ist assoziierter Partner des Projektes
  • Weitere Projektpartner
Gefördert vom BMBF