In Kooperation mit dem Asian Film Festival Berlin werden folgende Kurzfilme junger Filmemacher präsentiert, die sich mit den Erfahrungen der asiatischen Diaspora in Europa auseinandersetzen:
Mat Goc (Duzang DUONG/Tschechien 2017/19 min./OmE)
Wie sehen Jugendliche, die besser Tschechisch sprechen als Vietnamesisch, Vietnam, die Heimat ihrer Eltern? Dieser Film versucht auf diese Frage mit einer Mischung aus Dokumentarfilm und Doku-Fiction auf humorvolle Art und Weise eine Antwort zu finden.
Der Filmtitel Mat Goc ist eine negative Bezeichnung für ein Mitglied der vietnamesischen Community, das die Prinzipien traditioneller vietnamesischer Kultur nicht ehrt. Wörtlich übersetzt „jemand, der seine Wurzeln verloren hat“.
Der Garten des Herrn Vong (Dieu Hao DO/D 2017/18 min./OmE)
Als Chuon Sam Vong 1980 nach Deutschland kommt, weiß er noch nicht, wie sehr ihm die Heimat fehlen wird. Er flieht aus dem damaligen Südvietnam vor den Kommunisten und wird von dem deutschen Rettungsschiff „Cap Anamur“ gerettet. Mehr als 30 Jahre später hat er sich in Deutschland ein neues Leben aufgebaut.
Obst und Gemüse (Duc Ngo NGOC/D 2017/30 min./OmE)
Obst und Gemüse erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft von Herrn Nguyễn und Harry Bauer. Harry liebt Fußball, trinkt zu viel, und ist arbeitslos. Auch Herr Nguyễn ist in dem Bezirk ein Relikt aus einer Zeit, in der alle Häuserfassaden grau waren. Er verkauft Obst, Gemüse und vietnamesische Lebensmittel. Als sein Sohn zum Studieren in eine andere Stadt zieht, heuert er Harry kurzerhand als Aushilfskraft an. Wer integriert eigentlich hier wen?
Das Gespräch
Diversität, Solidarität, Freundschaft, Identität und Perspektiven – auch die junger asiatisch-europäischer Filmemacher in Deutschland – werden mit den unten angegebenen Gästen im anschließenden Filmgespräch thematisiert.