Leichte SpracheDie Berliner Stadtgesellschaft verändert sich zurzeit sehr schnell. Dies hat auch Auswirkungen auf die politische Teilhabe: Wie kann die Beteiligung der Bevölkerung an diesen Veränderungen gelingen? Diskutiert werden direktdemokratische und partizipative Formen der Demokratie, wobei zumindest für letztere unklar ist, wie diese mit den Verfahren der parlamentarischen Demokratie verknüpft sind.
Politische Beteiligung ist auch eine soziale Frage: Je geringer das Einkommen, je schlechter die Bildung bzw. Ausbildung und je prekärer die Beschäftigung, desto größer die Wahrscheinlichkeit, von Politik nicht (mehr) erreicht zu werden. Konzepte, um breite Teile der Bevölkerung an Politik zu beteiligen, und sei es zumindest durch die Teilnahme an Wahlen, scheint es nicht zu geben.
Misstrauen, aber auch Erwartungen gegenüber Politik wachsen. Können diese überhaupt erfüllt werden? Wenn der Wahlzettel aber kein Bestellzettel ist, wie kann sich dann das Verhältnis zwischen Wahlvolk und Politik neu gestalten?
Wenige Wochen vor der Abgeordnetenhauswahl und den Wahlen zu den Bezirksverordnetenversammlungen stellen sich prominente Berliner Politikerinnen und Politiker der Frage, wie auf die Herausforderungen der Berliner Demokratie reagiert werden kann.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Zentral- und Landesbibliothek Berlin durchgeführt und findet im Themenraum der Amerika Gedenkbibliothek zur Abgeordnetenhauswahl statt.
