Tempelhof

Tempelhof

In Tempelhof wechseln sich Gründerzeit-Altbauten, Mehrfamilienhäuser jüngeren Datums und Einfamilienhäuser ab. Und dann ist da noch das Tempelhofer Feld.

  • Tempelhof - Neu-Tempelhof© Franziska Delenk
    Platz der Luftbrücke, an der Grenze zu Kreuzberg
  • Tempelhof - Neu-Tempelhof© Franziska Delenk
    Manfred-von-Richthofen-Straße
  • Tempelhof - Neu-Tempelhof© Franziska Delenk
    Torhäuser in der Manfred-von-Richthofen-Straße
  • Tempelhof - Neu-Tempelhof© Franziska Delenk
    Ruhiges Wohnen in der Fliegersiedlung
  • Tempelhof - Neu-Tempelhof© Franziska Delenk
    Häuser in der Fliegersiedlung
  • Tempelhof - Alt-Tempelhof© Franziska Delenk
    Friedensplatz
  • Tempelhof - Alt-Tempelhof© Franziska Delenk
    Häuser in Alt-Tempelhof
  • Tempelhof - Alt-Tempelhof© Franziska Delenk
    Wohnstraße in Alt-Tempelhof
  • Tempelhof - Alt-Tempelhof© Franziska Delenk
    Altbauten in Alt-Tempelhof
  • Tempelhof - Alt-Tempelhof© Franziska Delenk
    Altbau in der Blumenthalstraße
  • Tempelhof - Alt-Tempelhof© Franziska Delenk
    Klarensee im Alten Park
  • Herbst in Tempelhof© www.enrico-verworner.de
    Alter Park
  • Tempelhof - Alt-Tempelhof© Franziska Delenk
    Straße am Alten Park
  • Tempelhof - Alt-Tempelhof© Franziska Delenk
    Wulfilaufer am Teltowkanal
  • Frühling in Tempelhof© www.enrico-verworner.de
    Tempelhofer Damm
  • Sommer in Tempelhof© www.enrico-verworner.de
    Tempelhofer Hafen
  • Kitesurfen auf dem Tempelhofer Feld© dpa
    Kitesurfen auf dem Tempelhofer Feld
  • Tempelhofer Flughafen & Tempelhofer Feld© dpa
    Ein Mann liegt auf dem ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof in einer Hängematte und genießt die Ruhe des weiten stillgelegten Flugfeldes.
Die Lebensader des Ortsteils Tempelhof ist der Tempelhofer Damm. Die im Volksmund auch T-Damm genannte Bundesstraße durchquert Tempelhof fast gerade von Nord nach Süd. Von West nach Ost verlaufen Stadtautobahn und Bahnlinie durch den Ortsteil. Etwas aufregender ist das Leben in Tempelhof nördlich der Autobahn, unweit der Grenze zu Kreuzberg und in Nachbarschaft des ehemaligen Flughafens Tempelhof.

Manfred-von-Richthofen-Kiez

Um den nördlichen Teil der Manfred-von-Richthofen-Straße, mit seinen zum Großteil sanierten Altbauten, entwickelt sich das Kiezleben. Seit der Schließung des Flughafens Tempelhof ist die Gegend attraktiver geworden. Es gibt hippe Cafés, Restaurants und kleine Läden. Aber eben auch alte Kneipen und Spätis. Das Hippe trifft hier auf die Bodenständigkeit, die so typisch ist für Tempelhof. Die unmittelbare Nachbarschaft zu Kreuzberg tut für die Beliebtheit des Viertels ihr Übriges.

Fliegerviertel in Tempelhof

Die Gartenstadt Neu-Tempelhof um den südlichen Teil der Manfred-von-Richthofen-Straße, wegen der Benennung der Straßen nach Kampffliegern des Ersten Weltkriegs auch als "Fliegerviertel" bezeichnet, ist die größte von mehreren gemeinnützigen Wohnsiedlungen der 1920er Jahre in Tempelhof. Die vorherrschende Doppel- und Reihenhausbebauung ist aufgelockert und mit Gärten durchsetzt und trifft auf eine vier- bis fünfgeschossige Randbebauung. Viele Straßen sind ringförmig angeordnet, einen zentralen Grünzug bildet der Bäumerplan.

Oberlandstraße und Bärensiedlung

Das Viertel zwischen Oberlandstraße und Stadtautobahn an der Grenze zu Neukölln, hat eine Insellage, wie auch die Rote Insel in Schöneberg. Allerdings gibt es hier keine kieztypischen Kneipen und Läden. Zwischen Schaffhausener- und Bacharacher Straße liegt die als Gartendenkmal geschützte Bärensiedlung aus den 1930er Jahren. Im restlichen Gebiet findet man eine aufgelockerte Bebauung mit Einfamilienhäusern, öffentlichen Einrichtungen und einer Kirche, Wohnblöcken aus den 1950er Jahren, kleinere Gewerbebetriebe und Verbrauchermärkte.

Alt-Tempelhof

Im Gebiet südlich der Stadtautobahn und östlich des Tempelhofer Damms findet man Siedlungsbauten aller Jahrzehnte. Vor allem um den Bosepark, Franckepark, Lehnepark und den Alten Park bestimmen sanierte, teurer werdende Altbauten und Pflastersteinstraßen mit alten Straßenbäumen das Bild. Francketeich, Klarensee und Wilhelmsteich sind Überbleibsel der Eiszeit. Ehemalige, eiszeitliche Toteisseen gibt es auch am Alboinplatz und auf dem Friedhof Eythstraße. Noch weiter südwestlich, Richtung Steglitz, erhebt sich die Marienhöhe. Der alte Trümmerberg ist längst begrünt, die umliegende Einfamilienhaussiedlung schmückt sich mit gepflegten Gärten.

Tempelhofer Feld

Einen großen Teil von Tempelhof nimmt das Tempelhofer Feld ein. Das ehemalige Flughafengelände ist längst zum Erholungspark geworden. Radfahrer, Skater und Jogger nutzen den asphaltierten Rundkurs, die Landebahnen werden von Kitesurfern und Drachenlenkern erobert. Auf den Wiesen brütet die selten gewordene Feldlerche. Saisonal werden Schafe als Landschaftspfleger eingesetzt. Und wenn im Spätsommer das Gras gemäht und zu prächtigen Heuballen gepresst wird, fühlt sich das Leben hier manchmal an wie Dorf. Zuverlässig zurück holt einen nur das Donnern der Autobahn.

Aktualisierung: 16. Oktober 2019

Tempelhof im Portrait