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Friedrichshagen

  • Friedrichshagen

    Am Müggelsee in Friedrichshagen

  • Spreetunnel in Berlin-Friedrichshagen

    Ein Radfahrer fährt durch den Fußgängertunnel unter der Spree im Berliner Stadtteil Friedrichshagen. Der 1926 unter der Spree versenkte Tunnel verbindet das Naherholungsgebiet am Südufer des Großen Müggelsees mit dem Stadtteil Friedrichshagen.

  • Seebad Berlin-Friedrichshagen

    Seebad Berlin-Friedrichshagen

  • Sonnenaufgang am Wasser

    Die Sonne geht an der DLRG-Wasserrettungsstation Friedrichshagen auf.

In der einstigen Villenkolonie Friedrichshagen am Nordufer des Müggelsees wohnen viele Künstler:innen in herrschaftlichen Altbauten. Aber auch die Platte hat ihren Platz.

Im 19. Jahrhundert war Friedrichshagen ein beliebtes Ausflugsziel und entwickelte sich nach und nach zur Villenkolonie. Der Friedrichshagener Dichterkreis wurde dort aufgrund der Ruhe und Naturnähe gegründet. Nicht nur Dichter:innen, auch bildende Künstler:innen wohnten und wohnen hier: jeden Sommer werden die Ateliers geöffnet, es gibt zudem viele Galerien.

Spreetunnel als Friedrichshagener Besonderheit

Eine Besonderheit ist der Spreetunnel aus den 1920er Jahren, der es ermöglicht, die Spree von Friedrichshagen nach Köpenick zu unterqueren. Das Berliner Bürgerbräu in unmittelbarer Nähe war bis zur Schließung im Jahr 2010 die älteste Brauerei Berlins. Ein Teil des Brauereigebäudes wurde mittlerweile in ein Museum umgewandelt, die dem die historische Bierherstellung erlebbar wird.

Bölschestraße: Flaniermeile und Lebensader

Der Mittelpunkt des Ortsteils ist zweifelsohne die Bölschestraße, eine Flaniermeile mit repräsentativen Häusern aus zwei Jahrhunderten, Geschäften und Gastronomie. Benannt wurde sie nach dem Schriftsteller Wilhelm Bölsche, der dem Friedrichshagener Dichterkreis angehörte. Durch die - wenn auch teils überformten - historischen Gebäude, von denen über hundert unter Denkmalschutz stehen, wird Friedrichshagen zum Flächendenkmal.

Dekoloniale – was bleibt?!

Dekoloniale – was bleibt?!

Das Museum Nikolaikirche als Begräbnisstätte kolonialer Akteur*innen präsentiert zwei Ausstellungen: „Koloniale Gespenster – Widerständige Geister. Kirche, Kolonialismus und darüber hinaus“ und „Eingeschrieben. Kolonialismus, Museum und Widerstand“.  mehr

Villenkolonie Hirschgarten einst mit Solebad

Rund um das Zentrum dominieren Einfamilien- und Wochenendhäuser aus neuerer Zeit. Die Ortslage Hirschgarten mit dem gleichnamigen S-Bahnhof wurde im Jahr 1870 als Villenkolonie gegründet. Hirschgarten verfügte einst über eine inzwischen versiegte warme Quelle, aus der ein Naturbad gespeist wurde. Heute bleibt immerhin das Seebad Friedrichshagen am Müggelsee.

Aktualisierung: 20. Juni 2023

Köpenick im Portrait