Am 26. Mai 1821 eröffnete das Konzerthaus Berlin mit einem Prolog von Goethe feierlich. Knapp einen Monat später wurde «Der Freischütz» uraufgeführt. Es war ein fulminanter Erfolg: Mehrere Passagen wurden nach dem Beifall wiederholt. Der «Jägerchor» und das Lied vom «Jungfernkranz» wurden Ohrwürmer.
Der Freischütz auf dem Gendarmenmarkt
Am 18. Juni führt das Konzerthaus im Großen Saal Webers «Freischütz». Auch wenn im Saal keine Zuschauer anwesend sein können, haben Klassik-Fans zwei Möglichkeiten, das Konzert live zu verfolgen. Bis zu 500 negativ getestete, geimpfte oder genesene Personen können die Aufführung direkt am Gendarmenmarkt auf großer Leinwand genießen. Tickets für 8 Euro müssen vorab gekauft werden. Zudem wird das Konzert live gestreamt.
Hybrides Jubiläumsprogramm
Aufgrund der Corona-Pandemie findet das Jubiläumsprogramm vornehmlich online statt. Telefonführungen, eine interaktive Komposition, eine graphic Novel und Livestreams sind zu entdecken.
Christoph Eschenbach zum Jubiläum: «Wenn ich an die Geschichte des Hauses denke, so fällt mir natürlich sofort die Uraufführung des «Freischütz» 1821 ein. Das war auch meine erste Oper, die ich mit zehn Jahren gehört habe. (…) Am meisten beeindruckt hat mich der Eremit, der am Schluss alles zum Guten wendet.»