Bücher über Berlin

Bücher über Berlin

In unseren Bibliotheken finden Sie ein breites Spektrum an Büchern über Berlin, darunter auch so einige Raritäten. Hier stellen wir Ihnen Neuerwerbungen der Mark-Twain-Bibliothek vor, die für Interessierte an der Geschichte unserer Stadt empfehlenswert sind, aber auch eine Auswahl an Reiseführern der anderen Art durch den Hauptstadt-Dschungel.

Cover "Berlins Geisterstätten"

Berlins Geisterstätten: eine Spurensuche (Arno Specht)

Jaron-Verlag

Verlassene Fabriken und Kliniken, Wohnheime und Freizeiteinrichtungen – um die Jahrtausendwende gab es sie noch zuhauf in Berlin. Inzwischen sind viele dieser Bauten und Areale touristisch erschlossen oder der Abrissbirne zum Opfer gefallen. Doch es gibt sie noch immer in der boomenden Metropole: geheimnisvolle Orte, aus denen alles Leben gewichen ist und die den schaurigen Charme des Verfalls ausstrahlen.

Seit vielen Jahren dokumentiert Arno Specht die Geisterstätten Berlins. Sein neues Buch ist eine Reise durch die Zeit. Es zeigt den früheren Zustand mittlerweile legendärer Lost Places wie der American Field Station auf dem Teufelsberg und erzählt, was aus ihnen geworden ist. Darüber hinaus wartet es mit einigen spannenden Neuentdeckungen auf. Zu ihnen gehört ein vergessenes Stück Autobahn bei Dreilinden und ein wissenschaftliches Institut, in dem einst Schauriges geschah.
(Verlagstext)

Cover "Lost & Dark Places Berlin"

Lost & Dark Places Berlin: 33 vergessene, verlassene und unheimliche Orte (Corinna Urbach und Christiane Volpert)

Bruckmann Verlag GmbH

Eingestürzte Dächer, zerschlagene Fenster oder bröckelnde Fassaden lösen bei Ihnen nicht nur Angst, sondern auch eine gewisse Faszination aus? Dann wird Sie Berlin und dieser Guide glücklich machen. Neben verlassenen Orten wie Bunkern stehen in Berlin und Brandenburg auch ganze Fabriken, ein Kernkraftwerk, Herrenhäuser oder ehemalige Gefängnisse leer. Dieses Buch erzählt die Geschichten hinter den Lost Places und verrät, wo sie zu finden sind. Zum selbst Nacherleben: mit Anfahrtstipps, GPS-Koordinaten und Tipps zum besonderen Erlebnis.
(Verlagstext)

“Das neueste Buch zum Thema Lost Places in Berlin und Brandenburg hebt sich aus der Flut der Veröffentlichungen zu diesem Thema ab. (…). Mit dem Buch in der Hand kann sich jeder aufmachen zu Industrie-Ruinen, verlassenen Kasernen und VEB-Betrieben sowie zu einstürzenden Wohnbauten und zu einem von Grün überwucherten Vergnügungspark.”
(stern.de)

Cover "Monster Berlin"

Monster Berlin: Eine Kulturgeschichte der nationalsozialistischen Zeit (Kai-Uwe Merz)

Elsengold Verlag

Kultur im Nationalsozialismus? Kai-Uwe Merz beschreibt, wie das Kulturleben sich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten entwickelte. Zwischen Widerstand und Anpassung, künstlerischer Unabhängigkeit und Duckmäusertum schwankten viele Berliner Intellektuelle dieser Zeit. Das Ergebnis waren Verfolgung und Exil einerseits, der teils unerwartete Aufstieg „linientreuer“ Künstler andererseits. In kurzen Kapiteln führt der Autor ein in die Themen Machtzentrum, Staatspartei, Exilliteratur, Unterhaltungsliteratur, Theater, Musik, Malerei, Skulptur, Stadtarchitektur, Medien und Gesellschaft. Personen wie Lion Feuchtwanger, Erich Kästner, Gustaf Gründgens, Wilhelm Furtwängler, George Grosz, Albert Speer und viele andere werden in ihrem Wirken in Berlin ausführlich dargestellt. Eine erhellende Reise durch die Abgründe der deutschen und Berliner Geschichte.
(Verlagstext)

Ergänzend dazu vom selben Autor:

Vulkan Berlin: Eine Kulturgeschichte der 1920er-Jahre

Cover "Haus Vaterland"

Haus Vaterland: Der große Vergnügungspalast in Berlin (Vanessa Conze)

Elsengold Verlag

Der legendäre Vergnügungstempel! Wer sich in Berlin amüsieren wollte, ging ins Haus Vaterland. Ende der 1920er- Jahre war das Haus Vaterland am Potsdamer Platz das wohl modernste Vergnügungsetablissement der Welt. Erstmals beschreibt die Historikerin Vanessa Conze das bunte Treiben, die verschiedenen Restaurants, Bars, Verkaufsausstellungen und die Personen, die hier die Nacht zum Tage machten. Vanessa Conze schlägt einen weiten Bogen von Leo Kronau, dem Gründer des Hauses, die Familie Kempinski und die Begeisterung für technische Errungenschaften, für Kunst und Kitsch, über den langjährigen Direktor Richard Fleischer bis hin zur „Arisierung“ des Hauses 1933. Sie beleuchtet die Rolle des Hauses im Nationalsozialismus ebenso wie sein Ende im Bombenhagel und das Nachspiel der Ruine im Niemandsland zwischen Ost und West.
(Verlagstext)

Cover "Kittys Salon"

Kittys Salon: Legenden, Fakten, Fiktion - Kitty Schmidt und ihr berüchtigtes Nazi-Spionagebordell (Urs Brunner und Julia Schrammel)

Berlin Story Verlag GmbH

Der Salon Kitty ist legendär. Er wurde als das prominenteste Etablissement käuflicher Liebe im Dritten Reich , als “Edel-Puff” oder als “Spionage-Treff” bezeichnet. Kein anderes Bordell hat für so viel Auf­sehen gesorgt. Zahlreiche Legenden ranken sich bis heute sowohl um dieses geheimnisumwitterte Nazi-Bordell in der Giesebrechtstraße 11 in Berlin-Charlottenburg als auch um dessen Besitzerin Kitty Schmidt. Durch akribische Klein­arbeit und unter hohem Zeitaufwand versuchten die Autoren dieses Buchs, so klar wie nur immer möglich, Legenden, Fakten und Fiktion voneinander zu trennen und mithilfe von Erinnerungen der sehr spärlichen Zeitzeuginnen und -zeugen sowie anhand von Fotos, Dokumenten, Memoiren und vielen Sekundär­quel­len Licht in die nebulöse Vergangenheit des Sa­lons, seiner einstigen Madame sowie ihrer “Mädchen” und Gäste zu bringen.
(Verlagstext)

Cover "Fassaden-Geflüster"

Fassadengeflüster: Berliner Bauten der Weimarer Republik (Arne Krasting)

DIE MARK BRANDENBURG – Verlag für Regional- und Zeitgeschichte

Berlin zur Zeit der 1920er Jahre – es ist der Aufstieg einer Stadt zur Weltmetropole. Innovative Stadtquartiere und moderne Industrieareale entstanden. In den Zweckbauten einer raffinierten Infrastruktur und den formenmutigen Wohngebäuden spiegelte sich der Geist einer Aufbruchsstimmung in die Moderne wider. Das Buch stellt herausragende Beispiele und manches in Vergessenheit geratene Kleinod avantgardistischer Architektur in Berlin vor. Unser „rasender Reporter“ Arne Krasting hat die Orte aufgesucht und lädt ein, die Stadt beim Flanieren durch die Geschichte zu erkunden. Das Buch beschreibt die architektonische Gestaltung der Objekte und weiß von Ereignissen und Anekdoten zu berichten. Eine ganz persönliche Perspektive eröffnet neue und unerwartete Eindrücke. Ein immer wiederkehrender Bezugspunkt ist die Fernsehserie ‘Babylon Berlin’. Mit einem Vorwort von Joseph Hoppe (Deutsches Technikmuseum/Berliner Zentrum für Industriekultur), ausgewählten Radtouren von Christian Tänzler (visitBerlin) und einem Interview mit Szenebildner Uli Hanisch (u.a. ‘Babylon Berlin’). Die Publikation begleitet das Social-Media-Projekt ‘Zwanziger Jahre in Berlin’ des Zeitreisen – Veranstaltungs- und Projektmanagements.
(Verlagstext)

Cover "Berlin - Geschichte des Stadtgebietes in vier Karten"

Berlin: Geschichte des Stadtgebiets in vier Karten - 1806, 1920, 1988, 2020 (Gerd Gauglitz)

Edition Gauglitz

Mit diesen vier Karten läßt sich die Entwicklung des Berliner Stadtgebiets gut verfolgen. Neben der aktuellen Vergleichskarte beleuchten drei Karten das historische Berlin: die vorindustrielle Stadt, das junge „Groß-Berlin“ mit 3,8 Millionen Einwohnern und die durch die Mauer geteilte Stadt. Die erste Karte trägt die Jahreszahl 1806: Das noch erstaunlich kleine Berlin liegt etwas verloren inmitten einer offenen Feld-, Wald- und Wiesenlandschaft. Ein Mosaik aus unzähligen Dörfern beherrscht den Kartenausschnitt. Die Dorfgrenzen haben sich seit dem Mittelalter kaum verändert und erlauben einen Blick tief in die Geschichte der Mark Brandenburg. Auch die Gründungsgeschichte Berlins ist ablesbar: Es entstand an der schmalsten Stelle der Spreeniederung als Flußübergang einer neuen Fernhandelsstraße. Berlin wuchs erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts rasant, und mit ihm die umliegenden Gemeinden, die zu Städten wurden. Der Ballungsraum hatte bald 3,8 Millionen Einwohner. 1920 war es also überfällig, eine umfassende Stadtgemeinde zu bilden. Die umliegenden Dörfer und Städte wurden eingemeindet und „Groß-Berlin“ war geboren. Sein Stadtumriß füllt nun die ganze Karte aus und ist uns bis heute vertraut. Die ­zukunftsträchtige Gründung „Groß-Berlin“ jährt sich 2020 zum hundertsten Mal. 1988 finden sich zwei strikt getrennte Stadtgebilde auf der Karte: Ost- und West-Berlin. Die Einteilung in drei West-Sektoren und einen Ostsektor – die Hauptstadt der DDR – ist erkennbar. Zahlreiche Straßenverläufe sind unterbrochen und es gibt nur einige wenige Grenzübergänge. Auch die Bezirksgrenzen haben sich seit 1920 verändert. Im Osten wurden zudem drei neue Stadtbezirke gebildet. Im Jahr 2020 besteht Berlin aus zwölf Fusionsbezirken, die 2001, meist paarweise, gebildet wurden. Die nun wieder wichtiger gewordenen Grenzen der 96 Ortsteile treten deutlich hervor und unterscheiden sich erstaunlich wenig von den Dorfgrenzen der ersten Karte von 1806.
(Verlagstext)

Cover "Feierabend-Eskapaden in Berlin"

52 kleine & große Feierabend-Eskapaden in Berlin: für jedes Wetter (Clemens Sehi und Anne Steinbach)

DUMONT REISEVERLAG

Eskapaden für die schönsten Zeit des Tages: Feierabend! Vier abwechslungsreiche Kapitel decken allen Feierabend-Bedürfnisse ab und zeigen, wie einfach es ist, mehr als das Bekannte zu erleben. Ob Dampf ablassen, Plaudern & Genießen, den Horizont erweitern oder mal kurz abhauen – unter den 52 Freizeit-Ideen findet sich etwas für jede Lebenslage. Über sieben Brücken radeln, zum gemeinsames Späti-Hopping aufbrechen, Galerien am laufenden Band erkunden oder zu einer Pilgertour aufbrechen. Alle Ziele sind unkompliziert mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder dem Rad erreichbar und vieles ist kostenfrei. So einfach geht richtig Abschalten & Erholen!
(Verlagstext)

Ergänzend dazu vom selben Verlag:

52 kleine & große Eskapaden in und um Berlin: Ab nach draußen! (Inka Chall)

Cover "Rebellisches Berlin

Rebellisches Berlin: Expeditionen in die untergründige Stadt

Assoziation A; 1. Edition

Das Buch versammelt ein breites Spektrum an Texten, die die Vielfalt widerständiger Berliner Stadtgeschichte widerspiegeln. Es erzählt vom Berliner Unwillen des Jahres 1440, von der Kartoffelrevolution und der gar nicht so bürgerlichen Revolution 1848, von Streiks und Protesten gegen den Ersten Weltkrieg ebenso wie von heutigen antimilitaristischen Kämpfen, von der Revolte 1968, den Hausbesetzungen der 1980er im West- und denen der 1990er im Ostteil der Stadt, von antifaschistischen Aktionen gegen Rechtsradikalismus und den Kämpfen der Migrant_innen, von den aktuellen Auseinandersetzungen um Wohnen, Miete und Gentrifizierung.
(Verlagstext)

Cover "Des Kaisers Nachmieter"

Des Kaisers Nachmieter: Das Berliner Schloss zwischen Revolution und Abriss: Die Nutzung des Berliner Schlosses von 1918 bis zum Abriss (Christian Walther)

Verlag für Berlin-Brandenburg

Das Schloss in der historischen Mitte Berlins war seit seinen Ursprüngen im 15. Jahrhundert symbolbeladene Hohenzollernresidenz. Doch damit war am 9. November 1918 Schluss. Kaiser Wilhelm II. dankte ab, am Reichstagsgebäude rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann die Republik aus, woraufhin der Führer des Spartakusbundes Karl Liebknecht die „freie sozialistische Republik Deutschland“ proklamierte. Daraus wurde bekanntlich nichts, doch wurde das Schloss nach dem Ende der Monarchie verstaatlicht. Aber was geschah danach, bis der Monumentalbau im Zweiten Weltkrieg von Bomben getroffen wurde und die SED ihn 1950 schließlich sprengen ließ? Christian Walther zeigt, dass das Schloss zu Zeiten der Weimarer Republik zu einem Zentrum von Wissenschaft und Kultur wurde: Kunstgewerbemuseum, Museum für Leibesübungen, Deutscher Akademischer Austauschdienst, Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft – sie alle hatten ihren Sitz im Schloss. Der Schlüterhof wurde zur Kulisse festlicher Freiluftkonzerte, und das Studentenwerk betrieb in der ehemaligen Schlossküche eine Mensa. Das Schloss nach der Revolution wurde zum Schloss der Republik – und zum Schloss der Frauen: zumeist Akademikerinnen, die als Wissenschaftlerinnen, Museumsdirektorinnen und Politikerinnen für die zaghaften Anfänge beruflicher Chancengleichheit standen. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten kam die Gleichschaltung, aber auch das Museum der Preußischen Staatstheater. Am Ende propagierte Karl Liebknechts Neffe Kurt 1950 den Abriss – und vieles spricht dafür, dass er dabei gegen seine innerste Überzeugung handelte.
(Verlagstext)