Das Berlin der Zwanziger Jahre ist ein Mythos. Die Ausstellung "Tanz auf dem Vulkan" möchte einen ganzheitlichen Blick auf diese besondere Zeit werfen, der die politische, soziale und geistige Entwicklung mit deren künstlerischen Reflexionen verknüpft. Die Ausstellung im Ephraim-Palais versucht, die Stimmungslage der Bevölkerung zwischen Aufstieg und Niedergang, zwischen Luxus und Elend, einzufangen. Erstmals werden Zeugnisse der bildenden Kunst, der Architektur, des Designs, der Mode, des Theaters, des Varietés und der Revue in ihrer materiellen und zugleich historischen Komplexität nachgezeichnet. Hinzu kommen Film- und Tondokumente wie Ausschnitte aus „Berlin Alexanderplatz“ mit Heinrich George von 1931 oder Rundfunk-Reportagen, so von Alfred Döblin über die Ausstellung der Berliner Secession im selben Jahr. Die luxuriöse Seite der Zwanziger Jahre zeigt die parallel laufende Schau „IA–Duft: Schwarzlose & Das Berliner Parfüm“ in der 3. Etage des Ephraim-Palais.