Kunst und Kultur im Stadtraum

Ausstellungen, Kooperationen und Projekte des Fachbereichs Kultur
im Stadtraum der City-West.

Projektion Video-Zeichnung an der Verkehrskanzel Kurfürstendamm/Ecke Joachimsthaler Straße

Abb.: Entwurf der Installation /Fotomontage. Foto: Bruno Illius © Betina Kuntzsch/VG Bildkuns

Verkehrskanzel am Kurfürstendamm / Ecke Joachimsthaler Straße

Betina Kuntzsch

SIGNALE Ein Zeichenfeld

Eröffnung am Donnerstag, den 22. Februar 2024 um 18:00 Uhr

Projektion vom 23.2.2024-31.3.2024

Eintritt frei

Von der Verkehrskanzel aus wurde von 1955 bis 1962 der Verkehr gesteuert. Ein Polizist überwachte von dort aus den Verkehr und schaltete die Ampeln in der zunehmend autogerecht umgebauten Stadt. Heute ist die Verkehrskanzel ein Denkmal. Zum Monat der Photographie wurden an diesem Ort bereits Fotografien gezeigt, die von der Kanzel aus auf den davor liegenden Bürgersteig projiziert wurden.

Diese Praxis möchte ich mit einer grafischen Video-Zeichnung fortsetzen. Für meine Arbeit SIGNALE. EIN ZEICHENFELD wird auf den Boden vor der Kanzel eine weiße Bodenfolie aufgebracht. Ein in der Kanzel installierter Videoprojektor projiziert einen Filmloop auf diese Fläche. Passanten können auf die Projektionsfläche schauen oder sich über diese bewegen und selbst Teil der Projektion werden.

Es ist eine Video-Zeichnung zu sehen, ein Film, der sich über ca. 20 Minuten entwickelt und als Loop läuft. Der Einstieg in den Film ist an jeder Stelle möglich. Die Video-Zeichnung SIGNALE. EIN ZEICHENFELD zeigt Aufnahmen von Menschen aus der Vogelperspektive, es ist ein Blick auf eine scheinbare Ebene unter der Straße. Im ZEICHENFELD eröffnet sich ein neuer Raum, ein Einblick in eine abstrakte, gezeichnete, animierte Stadtlandschaft unter dem Pflaster. Diese Landschaft ist angedeutet durch Linien und Raster in ständiger Bewegung.

In den Linienwanderungen erscheinen und verschwinden menschliche Wesen. Von mir gefilmte Sequenzen verschiedener Menschen kombiniere ich mit 3-D und KI-generierten Darstellern. Die Unterscheidung von realen Menschen und unwirklichen, aus nicht immer passenden Einzelteilen zusammengesetzten Wesen, ist erst beim genauen Hinschauen bzw. in den Naheinstellungen möglich. Die Darsteller sind immer in Bewegung — einzeln, zu zweit, in Gruppen oder mit dem Kinderwagen— es gibt nur kurze Pausen, sie bleiben stehen für ein kurzes Gespräch oder zum Checken des Smartphones.

Die Szenen sind gebaut aus am Computer gezeichneten Flächen, Rastern, Linien, Punkten und Zeichen. Sie erinnern an Stadtlandschaften mit Straßenlinien, Zebrastreifen, Gleisen, Ampeln, Signalen und Lichtern. Die grafischen Elemente bewegen und verändern sich, sie bilden neue Räume. Die menschlichen Figuren interagieren in den Räumen und kommunizieren mit den Signalen.

Basement - Raum für Kunst

Ausstellungstitel von privat

privat
individuell, nicht öffentlich, persönlich

u.a. mit Arbeiten von
Ruben Aubrecht, Nadège Grebmeier Forget, Kaarina-Sirkku Kurz, Susanne Kutter, Sophia Pompéry, Osvald Rasmussen, Nadine Rennert, Martin Rosswog, Judith Samen, Christian Ulrich und Francis Zeischegg

Ausstellung vom 16.02–27.04.2024
Eröffnung am Donnerstag, den 15. Februar 2024, von 18–21 Uhr

Das Basement zwischen Europa Center Berlin und Weltkugelbrunnen gelegen, ist seit Januar 2023 als temporärer Ausstellungsort für Kunst der Gegenwart des Fachbereichs Kultur Charlottenburg-Wilmersdorf geöffnet.

Künstlerische Leitung: Oliver Möst

Zugang über den Weltkugelbrunnen
Tauentzienstr. 9-12, 10789 Berlin

Öffnungszeiten:
Mittwoch – Samstag von 12–20 Uhr
an Sonn und Feiertagen bleibt das Basement geschlossen

weitere Informationen zu unserem Rahmenprogramm
finden Sie unter: www.basement-berlin.com

Logo Kunst findet Stadt

Stadt findet Kunst

Künstlerische Projekte im Stadtraum von Charlottenburg-Wilmersdorf von professionellen Künstlerinnen und Künstler

Informationen zu den aktuellen Projekten finden Sie hier.