Berlins Botschaften im Diplomatenviertel

Als Berlin Hauptstadt wurde, sind viele diplomatische Vertretungen hierher umgezogen. Im traditionellen Diplomatenviertel am Tiergarten entstanden neue Botschaftsgebäude. Manche sind Glanzstücke modernster Architektur, andere bringen einen Hauch von Exotik in die Stadt. Entdecken Sie das Botschaftsviertel!

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Ausgangspunkt der Tour ist der Hauptbahnhof. Der Weg führt Richtung Süden über den Washingtonplatz. Nach dem Überqueren der Spree auf der Willy-Brandt-Straße sind die Regierungsgebäude wie das Kanzleramt und das Paul-Löbe-Haus schon sichtbar.

Schweizerische Botschaft

Die Nationalflagge der Schweiz weht vom Dach der Schweizer Botschaft in Berlin. Im Hintergrund das Reichstagsgebäude.

Station A: Botschaft der Schweiz

Vor dem Bundeskanzleramt steht ein auffälliges Haus. An der roten Fahne mit dem weißen Kreuz ist es schnell als Botschaft der Schweiz identifizierbar. Das Gebäude besteht aus einem alten und einem neuen Teil. Der alte Teil dient schon seit 1919 als Schweizer Vertretung. Der neue Teil wurde erst nach einem 1995 ausgeschriebenen Wettbewerb vom Baseler Architekturbüro Diener & Diener konzipiert. Trotz der Zusammengehörigkeit wurden Alt und Neu baulich strikt voneinander getrennt.

Britische Botschaft in Berlin

Station B: Botschaft Großbritanniens

In der Wilhelmstraße steht die streng gesicherte Britische Botschaft. Dieser postmoderne Bau zeichnet sich besonders durch seine extravagante Fassade aus, deren glatte Form durch ein in ihr klaffendes Loch unterbrochen wird, aus dem zwei bunte Baukörper ragen.

Russische Botschaft in Berlin

Die russische Botschaft in Berlin.

Station C: Botschaft Russlands

Noch ein Stückchen weiter, die Straße Unter den Linden hinunter, steht auf der rechten Seite die Russische Botschaft. Das Gebäude, das früher schon als Botschaft der UDSSR diente, wurde zu Beginn der 50er Jahre im stalinistischen Stil gebaut und galt somit als Vorbild für die repräsentativen Bauten an der heutigen Karl-Marx-Allee.

US-Botschaft in Berlin

Station D: Botschaft der USA

Die Tour kehrt dem Pariser Platz den Rücken. Nachdem das Brandenburger Tor erneut passiert wurde, führt der Weg nach links zur Botschaft der Vereinigten Staaten. Dieses 2008 eröffnete Gebäude füllte die letzte Baulücke am Pariser Platz und orientiert sich architektonisch daher an den umliegenden Häusern.

Botschaft Südafrika

Station E: Botschaft Südafrikas

Nun geht es vorbei an der Indischen Botschaft zur Botschaft Südafrikas. Sie wird neben dem gelben Sandstein, vor allem durch das viele Glas, Sonnenschutzelemente aus Aluminium und Schmuckelemente bestimmt, die ein Bild des modernen Südafrika zeichnen sollen. Dem Betrachter sollen so, je näher er der Botschaft kommt, immer mehr Details sichtbar werden.

Italienische Botschaft in Berlin

Station F: Botschaft Italiens

An der Hiroshimastrasse erstreckt sich ein weiteres wichtiges Botschaftsviertel. Das erste Gebäude ist die in altrosa gehaltene, in der Art eines Renaissance Palazzos erbaute Botschaft Italiens. Gekrönt wird das Haus durch einen Sockel aus römischem Travertin.

Station G: Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate

Wie ein Palast aus "Tausend und Einer Nacht" wirkt die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate von Außen wie auch von Innen. Deshalb sollte man auf einen Blick ins Innere des Hauses auf keinen Fall verzichten. Die Empfangshalle wird von Säulen getragen und auf ihrem Boden finden wir den typisch arabischen achteckigen Stern. Die Seiten sind von riesigen konservierten Palmen gesäumt, über denen sich ein farbiges Glasdach befindet. Das 2004 fertig gestellte Gebäude, erzielt so denselben Effekt wie viele der aufwendigen Hotelbauten, für die das Land am persischen Golf auch bekannt geworden ist, keiner verlässt es unbeeindruckt.

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Aktualisierung: 17. Juni 2025