Schlossplatz

Auf dem Schlossplatz stand zu DDR-Zeiten der Palast der Republik. Hier protestierten kurz vor der Wende tausende DDR-Bürger gegen das SED-Regime.

Am 7. Oktober 1989 versammelten sich am Palast der Republik aufgebrachte Menschen, um gegen die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR zu demonstrieren. Im Palast der Republik tagte zu DDR-Zeiten die Volkskammer. Dieses Parlament hatte jedoch faktisch keinen Einfluss. Lediglich nach den freien Wahlen vom 18. März 1990 tagte die einzige demokratisch legitimierte Volkskammer im Palast der Republik, wo sie schließlich dem Beitritt zur Bundesrepublik zustimmte.

Am 24. Oktober protestierten tausende Ost-Berliner vor dem Staatsratsgebäude gegen die Ernennung von Egon Krenz zum neuen Staats- und Parteichef. Den Menschen war ein bloßer Führungswechsel in der SED-Spitze nicht genug. Der Staatsrat befand sich am Werderschen Markt nahe dem Schlossplatz- ebenso das Zentralkomitee, das oberste Parteiorgan der SED. Zusammen bildeten sie die Machtzentrale der DDR-Führung.

Die Informationsstele der Robert-Havemann-Gesellschaft finden Interessierte am Schlossplatz.

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Quelle: BerlinOnline/Robert-Havemann-Gesellschaft

Aktualisierung: 13. Februar 2019

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