Ständige Vertretung der Bundesrepublik

Weil die Bundesrepublik die DDR offiziell nie anerkannte, hatte sie in Ost-Berlin keine Botschaft, sondern eine "Ständige Vertretung“. Dort kämpften bereits 1988 zahlreiche DDR-Bürger für ihre Ausreise.

Als im Sommer 1989 immer mehr DDR-Bürger in die bundesdeutschen Botschaften in Prag, Warschau und Budapest flüchteten, suchten auch in der „Ständigen Vertretung“ rund 130 DDR-Bürger Schutz.

Über hunderttausend Menschen stellten einen Ausreiseantrag. Diese Fluchtbewegung trug entscheidend zum Ende der SED-Herrschaft bei. Übrigens: Im Eckhaus gegenüber lebte der Liedermacher Wolf Biermann bis zu seiner Ausbürgerung aus der DDR im Jahr 1976.

Eine Informationsstele der Robert-Havemann-Gesellschaft befindet sich in der Hannoverschen Straße 30 nahe der Chausseestraße.

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Quelle: BerlinOnline/Robert-Havemann-Gesellschaft

Aktualisierung: 8. August 2011

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